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Schwere Unwetter am Dienstag

Heftige Unwetter haben sich gestern in Deutschland gebildet. Durch Hagel und Starkregen kam es gebietsweise zu Überschwemmungen. In Frankfurt legten die Gewitter zwischenzeitlich den Bahn- und Flugverkehr lahm.

Wie angekündigt haben sich gestern einige unwetterartige Gewitter über Deutschland entwickelt. Bereits in den Vormittagsstunden zogen über der Eifel mächtige Quellwolken auf, die neben Blitz und Donner auch Starkregen und stürmische Böen brachten. Der Gewitterkomplex verlagerte sich dann nordostwärts weiter Richtung Koblenz.

Auch über dem Saarland entwickelten sich kräftige Gewitter. Diese zogen über das Rhein-Main-Gebiet hinweg und verstärkten sich dabei. Im Taunus schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte das Dach in Brand. Besonders heftig traf es Frankfurt, hier prasselten innerhalb kurzer Zeit fast 30 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Zudem wurden schwere Sturmböen mit 97 Kilometer pro Stunde gemessen. Etliche Male rückte die Feuerwehr wegen umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Kellern aus. Der Bahnverkehr musste zeitweise eingestellt werden und auch am Flughafen ging vorübergehend nichts mehr. Die Gewitter kamen anschließend bis nach Thüringen und Oberfranken voran.

In Baden-Württemberg und Bayern entwickelten sich weitere Gewitterzellen. Im Stuttgarter Raum krachte es ordentlich, neben großen Hagelkörnern wehte der Wind mit Sturmböen von über 80 Kilometer pro Stunde. Der kleine Ort Otting im schwäbischen Landkreis Donau-Ries wurde durch die enormen Regenmassen überschwemmt.

Am späten Nachmittag kamen dann auch in Niedersachen Unwetter auf. Sie zogen über Bremen und anschließend über Hamburg hinweg bis zur Ostseeküste. In Bremen kamen dabei etwa 20 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, einige Straßen wurden daraufhin überflutet. Örtlich fiel mehrere Zentimeter großer Hagel vom Himmel.