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Wiesbaden | 28.02.2018 | 16:19 |

Auf einmal ist alles Eis

Der Mpemaeffekt ist ein Kuriosum, das wissenschaftlich noch nicht bis zur Gänze geklärt ist. Denn dieser Effekt zeigt paradoxerweise, dass heißes Wasser schneller gefriert als kaltes Wasser. Namensgeber ist ein Tansanier namens Mpemba, der bei der Herstellung von Eis auf dieses Phänomen stieß. Jedoch kannte schon Aristoteles diesen Effekt, den er jedoch nicht erklären konnte. Aktuelle Videos zeigen dieses Phänomen, wobei heißes Wasser oder auch Kaffee in die Luft geschleudert wird und binnen weniger Sekunden als Eiskristalle wieder auf die Erde rieselt.

Die bisher schlüssigste Theorie formulierte Nikola Bregovic von der Universität Zagreb, der in seiner Abhandlung eine verstärkte Konvektion durch den großen Temperaturunterschied zwischen Flüssigkeit und Außentemperatur verantwortlich machte. Dafür gab es zwar keinen Nobelpreis, aber immerhin gewann er dabei den Wettbewerb der Royal Chemical Society, der mit 1000 Pfund Sterling dotiert wurde.

Insbesondere in den folgenden Nächten kann man dieses Phänomen bei Temperaturen um minus 12 Grad und darunter selbst ausprobieren.

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