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Wie wird der Herbst 2022?

Wettervorhersagen sind meist nur für die nächsten Tage genau. Es gibt aber auch Wettermodelle, die die Witterung Monate voraussagen. Was sagen diese Wettermodelle für den Herbst 2022 vorher?

In diesem Artikel werden die meteorologischen Herbstmonate September, Oktober und November im Hinblick auf die Lufttemperatur und den Niederschlag näher betrachtet. Einerseits gibt es die Berechnung des amerikanischen CFSv2 Modells, welches bis zu neun Monate im Voraus Witterungen abschätzt. Andererseits gibt es das europäische Wettermodell ECMWF, welches ebenfalls Monatsprognose im Voraus abgibt. Dabei bezieht sich das CFSv2 Modell auf einen Referenzzeitraum von 1991-2020. Das ECMWF bezieht sich auf das langjährige Mittel von 1993-2016.

Für den September 2022 berechnet das CFSv2 Modell eine mittlere Temperaturabweichung von +0,5 bis zu +1 Grad für Deutschland. Demnach soll der September leicht zu warm ausfallen. Das ECMWF geht bei dieser Berechnung mit und berechnet ebenfalls eine positive Abweichung von 0,5 bis 1 Grad für Deutschland. Für den Oktober ändert sich im Verglich zum September nur wenig. Das europäische Wettermodell berechnet weiterhin eine positive Abweichung der Temperatur von 0,5 bis 1 Grad. Das CFSv2 sieht für den Oktober eine etwas größere Abweichung der Lufttemperatur mit 1 bis 2 Grad zu warm. Im November sind sich wieder beide Vorhersagemodell einig. Der November 2022 soll nach beiden Modellen um -0,5 bis +1 Grad von der langjährig gemittelten Lufttemperatur abweichen. Demnach soll der November normal bis minimal zu warm ausfallen.

Beim Niederschlag sind sich die Modelle CFSv2 und ECMWF größtenteils einig. Für den Oktober und November sehen beide Vorhersagemodelle einen durchschnittlichen Monat, was das Niederschlagsverhalten betrifft. Der September soll nach dem CFSv2 Modell etwas zu nass und nach dem europäischen Wettermodell minimal zu trocken ausfallen.

Alles in allem wird ein zu warmer und in Sachen Niederschlag durchschnittlicher Herbst 2022 berechnet. Dennoch sollte klar sein, dass Langfristprognosen nicht für bare Münze zu nehmen sind. Ein Trend ist zwar erkennbar, auch durch die Übereinstimmung der Vorhersagen der zwei Modelle. Dennoch lagen die Langfristprognosen in Vergangenheit öfters daneben, wodurch das nur ein Trend und keine exakte Vorhersage ist.