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Was ist Schwüle?
Bei den aktuell hochsommerlich-heißen Temperaturen kann insbesondere die schwüle Hitze das menschliche Wohlbefinden einschränken. Dies ist natürlich ein subjektives Empfingen, aber ab wann empfindet der Mensch die Luft überhaupt als schwül?Der Umstand einer stark von Wasserdampf gesättigten Luft bei hohen Lufttemperaturen wird als Schwüle bezeichnet. Diese hohe Luftfeuchtigkeit stört das Schwitzen und dadurch die Wärmeabgabe. Der Schweiß verdunstet nicht und kühlt somit auch nicht. Deshalb wird die schwüle Hitze als besonders unangenehm empfunden. Die Luft kann umso mehr Wasser aufnehmen, je wärmer sie ist, so dass 100% relative Feuchte sich bei 10 Grad angenehmer anfühlt, als bei 30 Grad.
Schwüle kann mit Werten der Feuchte und Temperatur definiert werden. Bei einer Lufttemperatur von 20 Grad wir die Luft erst ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80% als schwül empfunden. Bei 25 Grad wird es schon ab 60% schwül und bei 30 Grad reichen schon 44 %. In Deutschland wurde diesen Sommer in Kitzingen bereits zweimal der Rekord von 40,3 Grad erreicht. Bei dieser Temperatur reichen bereits 25% Luftfeuchtigkeit aus, um die Hitze als schwül zu empfinden.
Heute ist die Luft in den heißesten Regionen Deutschlands zwar recht trocken, aber bei Höchstwerten bis zu 37 Grad kann sie trotzdem teilweise als schwül empfunden werden. Aber am Wochenende wird es nicht mehr ganz so heiß. Bei Höchstwerten von 16 bis 26 Grad kommt man am Sonntag nicht mehr so leicht ins Schwitzen.