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Unwetter am Mittelmeer
Höhenkalte Luftmassen haben sich ihren Weg weit in den Süden gebahnt und sorgen nun für ein ungemütliches Wochenende mit unwetterartigen Regenfällen und viel Wind am Mittelmeer.
Durch den Temperaturgegensatz zwischen kalter Luft in der Höhe und dem verhältnismäßig warmen Wasser hat sich ein kräftiges Tief über dem Ionischen Meer gebildet. Damit verbunden sind ergiebige Regenfälle, die sich aktuell über Italien, den südlichen Balkan und über die Westhälfte der Türkei ausbreiten. Mancherorts entwickeln sich dabei zusätzlich Gewitter.
Zudem weht im Bereich des Tiefs ein kräftiger Wind, sodass es auch auf den umliegenden Landmassen stürmisch werden kann. Auf der Insel Zakynthos wurden bereits orkanartige Böen von 114 Kilometern pro Stunde gemessen. Hier fielen den in den letzten sechs Stunden (Stand 13 Uhr) auch schon 25 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Regenwolken werden im weiteren Tagesverlauf und am Sonntag weiter nordöstlich über die Balkanhalbinsel bis zum Schwarzen Meer ziehen. Die Unwettergefahr hält dabei an. Verbreitet fällt teils gewittriger Regen. Bis morgen Abend können dabei gebietsweise 40 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen, örtlich ist sogar noch mehr möglich. In den höheren Lagen geht der Regen meist in Schnee über.