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Schlechtes Wetter und Sport – eine Einstellungssache?

Draußen wird es wieder kühler und dunkler und viele Outdoor-Sportler stellen sich immer wieder eine Frage: Was soll ich für den Sport draußen anziehen? Diese Frage ist auch nicht leicht zu beantworten und man muss wirklich viele Faktoren bedenken, um für jede Situation optimal gekleidet zu sein. Grundsätzlich kann man aber sagen: Man sollte sich zum Sport immer so kleiden, als hätte es draußen 5-7 °C mehr als es eigentlich hat! 

​Hier haben wir die bekannten Wetter-Szenarien und einige Was-Wäre-Wenn-Situationen mit ihrem jeweils passenden Outdoor-Sport-Dresscode für euch.

So wisst ihr immer einfach und schnell, was ihr anziehen solltet, egal bei welchem Wetter!

Sportbekleidung bei Regen

Bei Regen muss man wiederum verschiedene Arten von Regen unterscheiden. Regnet es stark? Nieselt es nur? Wie ist die Außentemperatur? Sind die Wolken am Himmel schwarz?

Gewittergefahr?

Je nachdem unterscheiden sich die Antworten, was man denn anziehen sollte.

Starkregen

Bei starkem Regen und langen Läufen bei kühlen Temperaturen (unter 20°) empfiehlt sich natürlich eine Regenjacke. Dazu passt im Sommer eine kurze Hose, ansonsten, wenn die Temperaturen unter 15° fallen, ist eine lange Hose besser. Das Material ist ebenso wichtig, es sollte kein Stoff sein, der sich vollsaugt und die Feuchtigkeit festhält.

Schuhe sollten eine Sohle mit gutem Grip haben, damit man gegebenenfalls bei kurzen

Ausfallschritten in der nassen Wiese nicht ausrutscht und sie sollten halbwegs wasserfest sein. Bei Trailrunnern o. ä. empfiehlt sich hier richtig gutes Schuhwerk.

Im Sommer kann starker Regen eine richtige Erfrischung sein, hier steht Läufen mit kurzer Kleidung nichts im Weg, außer man hat längere Aufenthalte (länger als eine Stunde) im Freien geplant.

Im Sport Shoopping Outlet Picksport.de findet man viele Kleidungsstücke für Sport im Starkregen.

Tipp: Eine Laufkappe verhindert, dass einem ständig das Wasser über die Augen läuft und sorgt für bessere Sicht und einen generell angenehmeren Aufenthalt im Freien. 

Nieselregen

Bei Nieselregen entscheidet sich je nach Temperatur und Länge des Trainings, ob man eine Regenjacke anziehen sollte. In den kalten Jahreszeiten oder bei langen Läufen ist hier definitiv eine Regenjacke angesagt.

Bei sommerlichen Temperaturen ist der Nieselregen natürlich kein Problem und man kann die Regenjacke getrost zu Hause lassen.

Regen und Kälte

Bei Regen und richtiger Kälte unter 5 °C wird es ungemütlich. Hier sollte man unter der Regenjacke zusätzlich eine warme Jacke oder einen Pullover tragen, Zwiebellook ist auch immer gut. Durch das kalte Wasser kühlt man trotz Regenjacke relativ schnell aus, das sollte nicht passieren! Auch Kopf und Ohren sollten gut geschützt werden, beispielsweise durch ein Stirnband und eine Kapuze. Nur die Kapuze der Regenjacke reicht bei diesen Temperaturen eher nicht, im Gegenteil kann dies den Kopf nur noch mehr auskühlen lassen.

Wer sich vor Kälte schützen will, merkt schnell, dass Thermosportkleidung teuer ist. Preiswerte

Thermojacken und andere Kleidungsstücke findet man beispielsweise über Schnäppchenportale wie Preisking und Mydealz.

Gewittergefahr?

Sind die Wolken am Himmel schwarz, hört man ein Donnergrollen oder zucken Blitze in der Ferne, ist von Outdoor-Sport generell abzuraten!

Auf Fahrrädern ist man beispielsweise eine richtig beliebte Zielscheibe für einen Blitz. Aber auch beim Lauf im flachen Gelände macht man sich zum Blitzableiter. Am besten wartet man das Wetter ab oder auch wenn man es nicht gerne tut, verschiebt sein Training um einen Tag.

Sportbekleidung bei Kälte und Frost

Bei Kälte und Frost wird es manchmal richtig ungemütlich.

Wenn man von oben nach unten denkt, braucht es erst einmal eine Mütze oder ein Stirnband, um den Kopf warm zu halten. Für Läufe und Cardio-Einheiten im Freien ist ein Stirnband besser, weil man durch die Bewegung Wärme erzeugt und diese gerne und viel über den Kopf entweicht. Natürlich hat hier jeder seine eigenen Vorlieben, die er berücksichtigen sollte. Generell kann man sagen, dass ⅓ der Wärme über den Kopf entweicht, man kann also zum Beispiel so taktieren: Leichteres Sportoutfit und dafür eine Mütze dazu oder wärmeres Sportoutfit und nur ein Stirnband? Hauptsache ist auch, dass die Ohren gut geschützt und gewärmt sind, denn bei Kälte, Wind und Co lässt eine Ohrenentzündung meist nicht lange auf sich warten.

Als Nächstes folgen Mund und Nase. Eisige Luft schmerzt irgendwann in den Nasenflügeln und in den Lungen, sie trocknet Mund und Rachen aus und kann zu einer richtigen Qual werden. Hier empfiehlt sich ein Mundschutz, diesen gibt es beispielsweise als Loopschal, sodass man ihn bei Bedarf einfach und schnell an- oder abnehmen kann und zusätzlich dient er als Schutz für den Hals.

Was uns zum nächsten Körperpunkt bringt, den man schützen sollte, eben den Hals!

Der Hals kühlt schutzlos schnell aus und unschöne Dinge wie Mandelentzündungen und Co können die Folge sein. Wer seine Stimme gerne hört, sollte bei eisigen Temperaturen also lieber zu einem Schal greifen. Ein Turtle-Neck Shirt oder eine Jacke mit hohem Kragen können den Hals ebenfalls gut schützen.

Nach dem Hals folgt schon der Oberkörper.

Hier wäre der Zwiebellook ratsam. Mehrere Schichten Kleidung halten länger warm, weil sich zwischen ihnen Luftschichten befinden, die isolierend wirken und die Wärme besser halten. Beispielsweise: ein Tanktop, darüber ein langarmiges Sportshirt, dann eine wärmende Fleecejacke und dann eine Softshelljacke. Die Hände/Finger sollten auch nicht ungeschützt bleiben!

Handschuhe sind ratsam. Wer gerne am Smartphone stöbert, könnte sich Touch-Screen-Handschuhe besorgen. Bei der Qualität der Handschuhe sollte man nicht sparen, nichts ist unangenehmer wie taube Finger im Winter. Bei Hosen und Leggins wären Thermo Leggings ratsam. Diese sind innen gefüttert und halten die Beine besser warm. Aber auch bei der Beinbekleidung wäre der Zwiebellook für bei extremer Kälte nicht übertrieben. Auch lange Socken eignen sich hier gut.

Bei den Schuhen müssen unbedingt spezielle Winterschuhe her, die einem auch auf Eis und Schnee

Halt bieten, ansonsten ist Sport zur Frostzeit kein gutes Unterfangen und kann böse enden…

Außerdem kühlen bei normalen Laufschuhen die Füße relativ schnell aus. Es ist auch ratsam, Schuhe mit einer höheren Sprengung als gewöhnlich zu wählen, weil die dickere Sohle besser vor der Kälte des Bodens schützt.

Eventuell nimmt man die Schuhe auch eine Nummer größer als sonst, so kann man sich dicke Socken anziehen, die die Füße noch besser vor der Kälte schützen können. 

Was tut man bei Schneefall?

Bei Schneefall sollte man wasserdicht eingepackt sein. Zum Laufen eignet sich hier wie schon erwähnt, der Zwiebellook mit einer Regenjacke on top. So ist man super geschützt, warm verpackt und kann nicht nass werden.

Für die Augen ist Schnee auch furchtbar unangenehm. Wenn der Schnee in den Augen zu sehr stört, kann man auch hier wieder zur Kappe greifen, diese schützt die Augenpartie ganz gut vor den Schneeflöckchen. Ein Mund-Nasen-Schutz schützt auch hier wieder vor trockenem Mund bzw. dem

Einatmen von Schneeflocken und vor einem tauben Gesicht. Denn der kalte Schnee lässt auch das Gesicht schnell taub werden. Wasserfeste Handschuhe wären bei längeren Schnee-Aufenthalten ebenfalls ratsam! Viele Handschuhe saugen sich gut und gerne mit dem Schmelzwasser des Schnees voll, dass einem am Ärmel herabläuft.

Auf gute Sichtbarkeit

Was viele vergessen oder vollkommen unterschätzen, ist ihre eigene Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr. Diese kann Leben retten.

Viele Sportjacken haben darum bereits reflektierende Elemente eingenäht, viele aber leider nicht. Grundsätzlich ist total dunkle Kleidung bei Läufen am Abend zu vermeiden! Man ist wirklich kaum sichtbar für Autofahrer. Viele kennen sicher die Wintersportler, die sich eine Warnweste über ihr Laufoutfit anziehen. Farbenfrohe Sportjacken in diesem Kaliber schützen optimal, ebenso reflektierende Elemente auf der Rück- und Vorderseite von Jacken. Auch die Regenjacke sollte generell immer gut sichtbar machen, denn auch im Sommer, Frühling oder Herbst kann es bei Regen schnell dunkel werden. 

Sportbekleidung für sonnige Tage

An sonnigen Tagen kommt es wie immer auch auf die Temperaturen an, was man anziehen sollte.

Winterkälte: Unter 0 sollte man zu allen wärmenden Maßnahmen greifen, die man hat. Bei Bedarf lässt man eine Schicht des Zwiebellooks weg, beispielsweise die oberste Jacke. Die Wintersonne ist auf Dauer zwar wärmend, aber nicht extrem heiß wie die im Frühling, Sommer oder Herbst.

Frühlingsfrische: Hat es über 5-10 °C, kann man den Zwiebellook schon auf 2-3 Schichten reduzieren und mit einfacher Sporthose rausmarschieren und die Sonne genießen. Aber Achtung: Viele Sportler unterschätzen den Frühling vor lauter Freude über das wärmere Wetter und ziehen sich viel zu wenig an. Die Folge können Krankheiten oder Erkältungen sein! Das kurze T-Shirt sollte noch warten, ebenso die kurze Hose. Ihre Zeit wird noch kommen, keine Sorge!

Sommerhitze: Längere Aufenthalte in der Sommersonne sollte man eigentlich vermeiden. Gerade sportliche Betätigung in der prallen Sonne hat oft Kreislaufprobleme zur Folge, egal, wie trainiert und fit man ist.

Man sollte zumindest sein Trainingsvolumen besser aufteilen, sodass man wesentlich kleinere Einheiten in der Sonne absolviert und keine 20 km Läufe durch eine flache Landschaft ohne schattige Plätze.

Abends oder morgens, wenn die Temperaturen noch unter 20 °C liegen, steht Läufen in der Sonne aber nichts im Weg. Beim Outfit gilt: So wenig wie möglich! Damen im Sport Bh mit kurzen Shorts, Sneakersocken und Laufschuhen, eventuell eine Kappe, damit die aufgehende oder untergehende Sonne nicht zu stark blendet. Herren mit Tank-Tops oder oberkörperfrei, kurze Hosen. 

Herbstkühle

Im Herbst wird es langsam kühler. Hier sind langärmlige Laufshirts ratsam, früher oder später auch Fleecejacken und das Winter-Lauf-Outfit.

Sportbekleidung bei schwülen Temperaturen

Schwüles Wetter kann dem Körper extrem gefährlich werden. Hohe Temperaturen, kein Wind und viel Luftfeuchtigkeit sind ein Todesstoß für sportliche Aktivitäten, denn hier kann der Körper kaum Schwitzen und ihm droht somit die Überhitzung.

Hier sollte man sich also sehr leicht bekleiden, eventuell mit einem lockeren Shirt, das man vor dem Sport etwas feucht macht. Man könnte seine Aktivitäten auch rund um Gewässer planen, sodass man sich ab und an etwas abkühlen gehen kann. Pausen sind ebenso wichtig, damit die Körpertemperatur wieder etwas herunterfahren kann. 

Abschließende Worte

Kann man bei jedem Wetter Sport machen? Nein! Aber bei den meisten alltäglichen

Wetterbedingungen (Gewitter, Hagel und Schneesturm ausgenommen), kann man sich entsprechend kleiden und so doch sein Training durchziehen. Wichtig ist, dass man sich selbst nicht überschätzt und das Wetter nicht unterschätzt.

Ansonsten drohen Verletzungen, was so ziemlich das Letzte ist, was man sich als passionierter Sportler wünscht. Auch Muskeln können sich erkälten oder durch Überhitzung extreme Schäden davontragen. Ebenso gefährlich ist ein Hitzschlag im Sommer, wenn man sich zu viel Kleidung anzieht oder zu viel in der prallen Sonne läuft. Das Wetter auf dem Planeten Erde ist geprägt von Extremen. Glücklicherweise können wir Menschen ihm schon auf extrem viele Arten trotzen.