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Rekordhitze und Dürre in Südafrika

El Nino bringt in der Regel Südafrika trockenes und heißes Wetter. Diese Regel scheint sich zu bestätigen, denn in der südafrikanischen Republik gab es in den letzten Tagen Rekordhitze.An der südafrikanischen Wetterstation Augrabies Falls wurden am 6. Januar 45,9 Grad gemessen, auch an den Stationen Twee Rivieren und Van Zylsrus war es mit 45,4 Grad extrem heiß.
Der Klimaexperte Herrera hat für Anfang Januar eine Reihe von Hitzerekorden in den Ländern Süd Afrika, Simbabwe und Botswana festgestellt. Insgesamt wurden an 51 Stationen die bisherigen Rekorde gebrochen. Selbst in dem hoch gelegenen Johannesburg war es mit 38,9 Grad so warm wie nie zuvor. Zur Hitze kommt extreme Trockenheit, denn auf den Satellitenbildern über dem südlichen Afrika befinden sich nur wenige Wolken. Dort, wo sich sonst heftige Gewittertürme bilden, sind eher einzelne Schauer- oder Gewitterwolken auszumachen. Nur unmittelbar an der Südküste sowie im Südosten hat es in den letzten 30 Tagen einige heftige Schauer und Gewitter gegeben. Doch die bis zu 100 mm, die lokal vom Himmel fielen, sind eher der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, das Wasser verdunstet schnell.
Als Folge werden die Wasserreserven knapp. Stauseen und Reservoire sind fast leer. Zwar gab es am Freitag an einigen Stationen heftige Gewitter. Doch die 24 mm, die zum Beispiel in Warmbad Towoomba oder die 27 mm, die in Johannesburg vom Himmel fielen, tragen nicht viel zur Entspannung bei.
Der Ausblick ist eher düster. Auch in den kommenden 14 Tagen soll es von Namibia bis an die Südostküste Südafrikas kam Regen geben. Mehr Regen bekommen die Gebiete weiter nördlich ab. Vor allem an der Ostküste von Madagaskar regnet es zeitweise heftig.
Die Trockenheit im südlichen Afrika wird mit dem Klimaphänomen El Nino in Verbindung gebracht. Denn in El Nino Jahren regnet es dort selten.
El Nino hat seinen Höhepunkt nun erreicht. Schauen wir, ob der diesjährige Sommer im südlichen Afrika vielleicht doch noch mit mehr Regen zu Ende geht.