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Regenbogen – Wo ist das Gold?

Wenn es regnet und zugleich die Sonne scheint, entstehen sie: die Regenbogen. Doch was steckt dahinter? Und an welchem Ende befindet sich nun der Topf voll Gold?

Wenn es regnet und zugleich die Sonne scheint, treffen die Sonnenstrahlen auf die annähernd kugelförmigen Tropfen in der Luft. An diesen Tropfen bricht sich der Sonnenstrahl nun. Dies ist ein etwas komplizierterer Prozess, denn Sonnenstrahlen sind physikalisch gesehen Wellenbündel mit verschiedenen Wellenlängen. Trifft dieses Wellenbündel nun auf die Oberfläche des Wassertropfens, werden die Wellen aufgeteilt, da sie sich ja nach Wellenlänge unterschiedlich schnell im Wasser des Tropfens bewegen. Rotes Licht beispielsweise bewegt sich langsamer, als blaues. Diesen Effekt hat man beispielsweise auch bei Prismen. Dort kann man ihn noch besser beobachten, weil das Licht am Regentropfen an einer gekrümmten Oberfläche gebrochen wird und dies sowohl beim Eintritt, als auch beim Austritt. Diese Wellen überlagern sich dann teilweise miteinander und sorgen für eine etwa unsaubere Brechung. Die erfolgte Aufteilung des Sonnenlichts nach Wellenlängen entspricht zugleich einer Aufteilung nach Farben, da die verschiedenen Wellenlängen vom Auge als Farbe wahrgenommen werden. Das Farbspektrum des Sonnenlichts wird im Regenbogen also sichtbar. Da der größte Teil des so gebrochenen Lichtes zurückgeworfen wird, muss man die Sonne im Rücken haben und auf die Wolken blicken, um den Regenbogen zu sehen. Dass er ein Regenbogen und nicht ein Regenstrich oder eine Regenpyramide ist liegt an den kugelförmigen Regentropfen. Diese werfen die Wellen kegelförmig zur Sonne zurück, wobei der Öffnungswinkel von der Wellenlänge abhängt. Von der Erdoberfläche aus ist allerdings immer nur der obere Teil des Regenbogens zu sehen. Von Flugzeugen und Türmen aus ist zu erkennen, dass die Bögen eigentlich kreisförmig geschlossen sind.

Vielleicht haben sie auch schon einmal von der Legende gehört, dass sich am Ende des Regenbogens ein Topf mit Gold befindet. Diese kommt von der an Regen und Sagen reichen Insel Irland. So soll ein Leprechaun, eine Art Kobold, das Ende des Regenbogens gewählt haben, seine Reichtümer zu verstecken. Da hat er sich ein sehr gutes Versteck ausgesucht, schließlich kann man das Ende des Regenbogens nie erreichen, da er nur ein optischer Effekt und zudem geschlossen ist. Die einzige Möglichkeit, das Gold dennoch zu finden ist laut der Legende, den geizigen und scheuen Leprechaun zu fangen und ihm das Geheimnis zu entlocken. Dabei darf man sich von ihm jedoch nicht hereinlegen lassen, denn er ist ein wahrer Meister bösartiger Streiche.