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​Raus in die Natur! Warum Wandern im Frühlingswetter jetzt besonders beliebt ist

​Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und Temperaturen, die stellenweise bis zu 20 Grad erreichen, zieht es die Menschen wieder nach draußen. Der Frühling zeigt sich am Wochenende von seiner besten Seite: Nach Nebelauflösung scheint vielerorts die Sonne, und mit milden Temperaturen lockt die Natur zu ersten ausgedehnten Wanderungen. Gerade nach den grauen Wintermonaten sehnen sich viele nach frischer Luft und Bewegung. Doch wer sich auf den Weg macht, sollte einige Dinge beachten, um die Tour zu einem rundum positiven Erlebnis zu machen.



Der richtige Start: Die Strecke gut planen

Egal, ob Wander-Anfänger oder erfahrener Bergfreund – eine gut geplante Route ist der Schlüssel für eine gelungene Tour. Besonders Neulinge sollten sich nicht gleich zu viel vornehmen. Eine Strecke von acht bis zehn Kilometern ist für den Anfang ideal. Auf flachem Gelände schafft man rund vier Kilometer pro Stunde, im Gebirge jedoch oft nur die Hälfte. Wichtig ist auch, den Höhenunterschied zu berücksichtigen: Beim Aufstieg werden etwa 300 Höhenmeter pro Stunde eingeplant, beim Abstieg rund 500.

Vor dem Start lohnt sich ein Blick auf Wetter-Apps oder regionale Vorhersagen. An diesem Wochenende bleibt es überwiegend trocken, und die Temperaturen sind ideal zum Wandern. Doch gerade in den Morgenstunden kann es in einigen Regionen noch frostig sein, insbesondere in Tallagen oder im Südosten.

Die passende Ausrüstung: Mehr als nur Wanderschuhe

Eine Wanderung beginnt mit den richtigen Schuhen. Wer sich auf leichten Wegen bewegt, kommt mit knöchelfreien Multifunktionsschuhen gut zurecht. Anspruchsvollere Touren erfordern hingegen stabile Wanderschuhe mit gutem Profil und Knöchelschutz. Nicht zu unterschätzen sind auch Wandersocken: Spezielle Modelle mit einem Synthetik- und Wollanteil beugen Blasenbildung vor.

Auch die Kleidung spielt eine große Rolle. Atmungsaktive Funktionsunterwäsche, ein bequemes Shirt, eine Wanderhose und eine Fleece- oder Isolationsjacke sorgen dafür, dass man flexibel auf Temperaturunterschiede reagieren kann. Wer in bergigem Gelände unterwegs ist oder schweres Gepäck trägt, profitiert zudem von Teleskopstöcken, die die Gelenke entlasten.

Energie tanken: Essen und Trinken nicht vergessen

Wandern ist nicht nur entspannend, sondern auch ein echter Kalorienkiller. Pro Stunde verbraucht der Körper zwischen 350 und 550 Kalorien, je nach Gelände und Intensität. Um nicht schlapp zu machen, ist eine gute Versorgung mit Energie wichtig. Die erste Snackpause sollte nach etwa zwei Stunden eingelegt werden, danach empfiehlt es sich, regelmäßig kleine Portionen zu essen. Perfekte Wander-Snacks sind kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nüsse, Studentenfutter, Obst oder Vollkornbrot.

Besonders wichtig ist auch die Flüssigkeitszufuhr. Am besten trinkt man alle 15 bis 30 Minuten rund 150 bis 200 Milliliter Wasser, Kräutertee oder Saftschorle. Wer zu wenig trinkt, riskiert Kopfschmerzen und Leistungseinbußen.

Frühlingshafte Bedingungen – aber Vorsicht vor kalten Nächten!

Das Wochenende verspricht nahezu perfekte Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten. Während es tagsüber mit bis zu 20 Grad in Regionen wie dem Rheinland oder der Mosel angenehm mild wird, kann es in der Nacht jedoch wieder empfindlich kalt werden. Besonders in der Südosthälfte Deutschlands sinken die Temperaturen auf bis zu -4 Grad. Wanderer, die früh starten oder spät zurückkehren, sollten daher auch an wärmende Kleidung denken.

Die Natur genießen – aber mit Rücksicht!

Ein besonderes Anliegen vieler Naturfreunde ist der respektvolle Umgang mit der Umwelt. Wanderwege sollten sauber hinterlassen werden, Müll gehört in einen mitgebrachten Beutel. Zudem ist es ratsam, auf den ausgeschilderten Wegen zu bleiben, um die Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören.

Mit der richtigen Vorbereitung wird die erste Wandertour des Jahres zu einem wunderbaren Erlebnis. Also raus aus der Wintermüdigkeit – die Natur wartet!