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Perfekt vorbereitet für den Stadionbesuch – auch bei schlechtem Wetter

Der Besuch in einem Stadion ist ein unvergessliches Erlebnis. Doch nicht alle Fußballstadien sind vollständig überdacht. Damit der Ausflug zum Erfolg wird, ist es daher wichtig, bei der Planung die Wettervorhersage zu berücksichtigen und sich auf die jeweilige Wetterlage vorzubereiten. Ob das Fußballspiel im Hochsommer bei strahlendem Sonnenschein stattfindet oder an einem verregneten Herbsttag, macht nämlich einen großen Unterschied. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen und was keinesfalls im Gepäck fehlen darf.

Warum ist die Vorbereitung so wichtig?

Gerade erst hat die Auslosung im DFB-Pokal für Schlagzeilen gesorgt. Ein Turnier, dessen Vorläufer bereits seit dem 19. Jahrhundert alljährlich in den kalten Jahreszeiten stattfanden – und an diesen Terminen hat sich bis heute nichts geändert. Wer ein solches Spiel live im Stadion verfolgen möchte, muss sich also auf ungemütliche Temperaturen und gegebenenfalls sogar Regen oder Schneefall gefasst machen. Andere Turniere wie die Champions League oder auch die Europa- sowie Weltmeisterschaften finden traditionell in den Sommermonaten statt. Und dann wäre da noch die Bundesliga, die fast ganzjährig tausende Zuschauer in die Stadien lockt. Sie sehen: Die Art und der Termin des Fußballspiels, das Sie sich im Stadion ansehen möchten, macht für die richtige Vorbereitung sowie Ausrüstung einen großen Unterschied. Falsch gekleidet geht schnell der Spaß an der Sache verloren oder Sie müssen mit unangenehmen Andenken wie einer Erkältung beziehungsweise einem Sonnenstich rechnen. Noch wichtiger ist es, bei Kindern darauf zu achten, dass sie vor potenziellen Gefahren durch das Wetter geschützt sind. Dann wird der Stadionbesuch bei jeder Witterung zum denkwürdigen Familienausflug.

Schritt für Schritt den Stadionbesuch vorbereiten

Wenn Sie nicht gerade zu den eingeschweißten Fußballfans gehören, die per Dauerkarte jede Woche ihre Mannschaft live im Stadion anfeuern, kann es schnell passieren, dass Sie bei der Vorbereitung das Wetter vergessen. Folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung verrät Ihnen deshalb, wie Sie einen Stadionbesuch je nach Wetter richtig planen, damit Sie nicht aus den falschen Gründen ins Schwitzen kommen – oder ins Frieren:

1. Die Tickets (auch) abhängig von der Jahreszeit buchen

Manchmal geht es nicht um ein spezielles Spiel. Vielleicht wollen Sie einfach im Allgemeinen einen Stadionbesuch erleben oder Ihrem Kind dieses Spektakel zeigen. Falls Sie also nicht auf ein Spiel oder ein Turnier festgelegt sind, können Sie das Ticket abhängig von der Jahreszeit buchen. Angenehmer sind meist die Spiele im Frühjahr oder Sommer, denn dann haben Sie eine höhere Wahrscheinlichkeit auf Wärme sowie Sonnenschein. Doch auch übermäßige Hitze kann unangenehm werden. Mindestens ebenso entscheidend wie die Jahreszeit ist deshalb der richtige Platz.

2. Die Plätze sorgfältig auswählen

Im Fußballstadion haben Sie in der Regel die Auswahl zwischen Sitz- und Stehplätzen. Welche Sie bevorzugen, ist eine Frage des individuellen Geschmacks. Mit Kindern empfehlen sich in jedem Fall Sitzplätze, damit sie nicht ins Getümmel geraten und trotz geringer Körpergröße einen guten Blick auf das Spielfeld genießen. Sobald Sie sich für ein Spiel entschieden haben, lohnt es sich außerdem, sich über das Stadion zu informieren, falls Sie dieses noch nicht kennen. So finden Sie heraus, welche Plätze eventuell überdacht sind oder wie die Sonne zum Zeitpunkt des Spiels steht. Bestenfalls vermeiden Sie eine direkte Sonneneinstrahlung, was erneut vor allem mit Kindern gilt.

3. Den Wetterbericht rechtzeitig checken – und im Blick behalten

Zum Zeitpunkt der Buchung können Sie noch nicht mit Sicherheit sagen, wie das Wetter sein wird. Schließlich kann es auch im Sommer regnen oder im Herbst sonnig und warm sein. Wichtig ist deshalb, kurz vor dem Fußballspiel noch einmal den Wetterbericht zu checken. Etwa eine Woche im Voraus können Sie bereits eine grobe Tendenz erkennen. Ein bis drei Tage vorab ist die Wettervorhersage meist sehr zuverlässig. Dann gilt es, schon eine grobe Packliste für den Stadionbesuch zu schreiben. Werfen Sie außerdem am Morgen vor der Anreise noch einmal einen Blick in die Vorhersage, um auf Nummer sicher zu gehen, dass Sie nichts Wichtiges vergessen, weil Sie die Wetterlage falsch eingeschätzt haben.

4. Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip" anziehen

Vor allem bei kühleren Temperaturen im Herbst sowie Winter ist es sinnvoll, die Kleidung in verschiedenen Schichten anzuziehen, wie dies beim Outdoor-Sport üblich ist. So können Sie diese an den jeweiligen Wärmebedarf anpassen. Beim Warten in der Schlange kann es zum Beispiel sehr kalt werden, beim Jubeln im Gedränge hingegen sehr warm. Indem Sie dann einzelne Schichten an- oder ausziehen, verhindern Sie ein Frieren oder auch ein Schwitzen – denn durchnässte Kleidung erhöht das Risiko einer Erkältung umso mehr.

5. Die An- und Rückreise nicht vergessen

In den wärmeren Jahreszeiten kann sich das „Zwiebelprinzip" ebenfalls eignen, um beispielsweise zusätzlich zum Top ein langärmeliges Shirt zu haben, falls die Sonne zu stark auf die Haut brennt oder es am Abend auf der Heimreise plötzlich kühl wird. Bedenken Sie beim Packen für den Stadionbesuch daher den ganzen Tag und packen Sie auch passende Klamotten für die Anreise, die Rückreise, die Wartezeiten & Co ein. Dabei gilt die Devise: Lieber zu viel mitnehmen als zu wenig!

6. Im Sommer an den Sonnenschutz denken

Es kommt nicht nur auf die richtige Kleidung an, um perfekt für den Besuch um Fußballstadion vorbereitet zu sein. Auch der Sonnenschutz ist wichtig, nicht nur im Sommer, sondern sogar im Frühjahr oder Herbst. Unterschätzen Sie nicht die Kraft der Sonne, wenn sie direkt auf Ihre Haut trifft, obwohl sich die Luft vielleicht kühl anfühlt. Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor ist daher ein essentieller Bestandteil Ihrer Packliste, ebenso wie ein Sonnenhut und eine Sonnenbrille. Es wäre doch schade, wenn Sie nur wenig vom Spiel sehen würden, weil Sie von der Sonne geblendet werden.

7. Warme Schuhe sind im Winter ein Muss

In den kalten Jahreszeiten frieren die Füße oft zuerst und dadurch steigt die Gefahr einer Erkältung. Selbst, falls Sie beim Anfeuern, Jubeln & Co ins Schwitzen kommen, sollten Sie deshalb im Winter warm gefütterte Schuhe wählen.

8. Regenschutz im Stadion: die Möglichkeiten

Falls Regen vorhergesagt oder zumindest möglich ist, darf der Regenschutz nicht fehlen. Regenschirme sind in vielen Stadien nicht oder nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt. Besser ist daher ein Regencape oder die Kombination aus Regenjacke und Regenhose, um im Fall der Fälle trocken zu bleiben. Haben Sie hingegen einen Platz im überdachten Bereich gebucht, ist ein Regenschutz nicht unbedingt notwendig. Dann müssen Sie allerdings sicher sein, dass die Feuchtigkeit auch bei ungünstigem Wind oder durch andere Umstände nicht bei Ihnen ankommt. Erneut gilt daher das Motto, dass Sie lieber einen überflüssigen Regenschutz mitnehmen, als diesen hinterher zu vermissen.

9. Zusätzliche Wärme „von innen"

In den meisten Stadien dürfen Sie kein eigenes Essen und Trinken dabeihaben. Recherchieren Sie daher vorab, was erlaubt ist und was nicht. Wenn möglich, können Sie eine Thermoskanne mit warmen Getränken wie Tee oder Punsch mitnehmen. Alternativ kaufen Sie diese in den kalten Jahreszeiten einfach direkt im Stadion, um sich innerlich zu wärmen, während Sie auf den Spielbeginn warten – oder zwischendurch.

10. Mit praktischen Hilfsmitteln arbeiten

Zuletzt sind es kleine Hilfsmittel, die Ihren Stadionbesuch bei jeder Wetterlage angenehmer gestalten können. Bei kalten Temperaturen erweist sich zum Beispiel eine isolierende Sitzunterlage als hilfreich. Tragen Sie unter der Mütze beziehungsweise dem Stirnband direkt noch Ohropax, um Ihr Gehör zu schützen – oder falls Sie wetterfühlig sind und Kopfschmerzen haben. Beliebte Hilfsmittel beim Stadionbesuch sind außerdem Wärmepads für die Jackentaschen, um als Handwärmer zu fungieren, Schirmmützen im Sommer, um die Haut sowie Augen zusätzlich zu schützen, oder Alufolie als selbstgebastelter Zehenwärmer. Damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Ein bisschen Kreativität sowie Recherche vorab helfen Ihnen also dabei, den Stadionbesuch bei jedem Wetter angenehm(er) zu gestalten und das Spiel sowie die Stimmung in vollen Zügen zu genießen. Viel Spaß!