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Hochwasser regional auf seinem Höhepunkt

Starke Regen- und Schneefälle sowie Tauwetter haben die Pegel erneut kräftig steigen lassen. Sowohl im Süden und Südwesten als auch in Niedersachsen herrscht an den Flüssen wiederholt Hochwasser.

Erst 24 Tage sind in diesem Jahr vergangen, doch im Südwesten Deutschlands gibt es schon zum zweiten Mal Hochwasser. Innerhalb weniger Tage hat der Rhein wieder hochwasserrelevante Pegelstände erreicht. Während in Maxau (Karlsruhe) wurden heute Morgen 8,58 Meter gemessen wurden und sich nun der Pegel wieder im Sinken befindet, steht in Speyer in den nächsten Minuten mit 7,96 Meter + x cm noch der Höchststand bevor. Auch in Mainz, Wiesbaden und Bingen werden in den kommenden Stunden die höchsten Pegelstände des aktuellen Hochwassers erwartet. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wie (mobile) Hochwasserwände und Sandsäcke wurden rechtzeitig ergriffen, so dass mit einem glimpflichen Ausgang zu rechnen ist.

Nach und nach wird sich das Hochwasser dann rheinabwärts bewegen und auch in Bonn, Köln und Düsseldorf die Pegel wieder deutlich steigen lassen. Ebenfalls vom aktuellen Hochwasser ist die Donau mit ihren Nebenflüssen betroffen. Durch das Tauwetter in den Alpen gibt es über die Zuflüsse reichliche Wassermassen, die sich letztlich in der Donau sammeln und die Pegel massiv steigen lassen. In mehreren bayerischen Landkreisen bestehen daher Hochwasserwarnungen, insbesondere rund um Ingolstadt, Kelheim, Regensburg, Deggendorf, Straubing und Passau, aber auch in den Kreisen Ansbach, Weißenburg und Donau-Ries. An der niedersächsischen Weser gibt es ebenfalls Hochwasser, teilweise wurde dort Hochwassermeldestufe 2 erreicht.

Da bis Freitag regional weitere Regenfälle folgen werden, wird sich die Hochwassersituation nur wenig oder gar nicht entspannen. Immerhin beruhigt sich am Wochenende die Wetterlage, große Niederschlagsmengen sind dann erst einmal nicht zu erwarten.