Alexander Uffelmann
Frühlingshoch 2.0? Zur neuen Woche wieder viel Sonnenschein!
In der vergangenen Woche konnten wir unter Einfluss von Hoch Ingeborg kräftig Sonne tanken – eine wahre Wohltat für die meisten von uns, nachdem die dunkelste Zeit des Jahres vorüber ist. Auch wenn es inzwischen vielerorts wieder grau ist und regional sogar Regen oder Schnee fällt, kündigt sich zur neuen Woche erneut eine längere sonnige Phase an.
Skandinavienhoch zum Wochenstart
Während das Wetter bis einschließlich Samstag meist wechselhaft bleibt und die Sonne nur hin und wieder einige Wolkenlücken findet, müssen die Wolken spätestens am Sonntag der Sonne Platz machen. Ein kräftiges Hoch über dem Süden Skandinaviens reicht dann mit seinen Ausläufern bis zu uns nach Deutschland sorgt für meist sonniges Wetter. Auch in den darauffolgenden Tagen verlagert sich das Skandinavienhoch nur langsam in Richtung Osten, sodass uns die freundliche Wetterlage erhalten bleibt. Bis zur Wochenmitte nistet sich das Hochdruckgebiet mit seinem Zentrum bei Polen und den Baltischen Ländern ein und kann nach derzeitigem Stand bis zum kommenden Wochenende dort verharren.
Ostwind macht Strich durch die Rechnung
Wer sich nun auf richtiges Frühlingswetter freut, wird allerdings meistens enttäuscht bleiben. Obwohl in der kommenden Woche vielerorts bis zu 12 Sonnenstunden erreicht werden, dem astronomischen Maximum zu der Jahreszeit, weht dazu ein teils kräftiger Ostwind. Dieser lässt die Temperaturen nicht nur gefühlt äußerst kalt wirken, sondern bringt auch kalte Luftmassen aus Osteuropa mit. Dadurch liegen die Höchstwerte in der ersten Wochenhälfte meist nur im einstelligen Bereich. In den Nächten gibt es verbreitet leichten Frost. Gefühlt ist es zudem deutlich kälter, sofern man sich nicht an windgeschützten Stellen in der Sonne aufhält. Auch wenn die Sonne kaum wärmt, ist bei langem Aufenthalt zur Mittagszeit in der Sonne bereits Sonnenschutz empfehlenswert.
Ab Wochenmitte wärmer?
Zur Mitte der nächsten Woche soll sich das Hoch über Skandinavien weiter Richtung Polen verlagern. Da es sich nun östlich von uns befindet, dreht der Wind von Ost auf Süd und führt somit wieder deutlich wärmere Luftmassen nach Deutschland. Auch wenn es in den Nächten weiterhin oft frostig bleibt, sind tagsüber wieder Temperaturen jenseits der 10 Grad zu erwarten. In den milden Regionen am Rhein und in der Lausitz sind auch Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad möglich. Zudem fällt der eisige Wind weg: Statt dem teils kräftigen Ostwind weht nun nur noch ein laues Lüftchen aus südlichen Richtungen.
Nachdem zunächst also wieder mehr Sonne ansteht, bleibt es erst einmal recht kalt und windig. Den aktuellen Modellberechnungen zufolge setzt sich zur zweiten Wochenhälfte dann wieder wärmeres Frühlingswetter durch – mit weiterhin viel Sonne!