Zunächst kommt mit einer südlichen Strömung aus Afrika über Portugal und Spanien weiterhin subtropische milde Warmluft, insbesondere im Westen des Landes, an.
Doch das kräftige Frontensystem von Tief Orkan puscht an seiner Vorderseite feucht kühlere Atlantikluft auf den Kontinent. Diese wird sich vom Nordwesten her durchsetzen und die vorfrühlingshaft milden Luftmassen verdrängen.
Am Samstag ist noch die frühlingswarme Luft für Temperaturen überwiegend im zweistelligen Bereich verantwortlich. Nur der Osten und Nordosten liegen noch zu nah am ehemals landesweit wetterbestimmenden Hochdruckgebiet Finja, das nun mit seinem Zentrum über Russland zu verorten ist. So kommt es zwar auch zu einer Milderung in diesen Regionen Deutschlands, doch das Quecksilber stoppt dort unterhalb der zehn Grad-Marke.
Mit der schwachen Front, die uns am Samstagnachmittag erreichen wird, trübt sich auch der Sonnenschein ein. So kommt gerade mal der Westen und Nordwesten auf ein bis drei Sonnenstunden, wohingegen sich der Osten auf sieben bis neun Stunden Sonnenscheindauer freuen darf.
Die vom Nordwesten aufziehende Bewölkung wird sich in der Nacht zum Sonntag Richtung Osten verlagern. Dies hat zur Folge, dass am Sonntag auch im weiteren Tagesverlauf die Sonne sich nicht durchsetzen wird. In den meisten Landesteilen bleibt der Himmel dicht bewölkt, doch aus den Wolken wird es kaum zu Niederschlagsereignissen kommen.
Am Sonntag bekommt das Grenzgebiet zu Frankreich, Belgien und Holland die meiste Sonne ab, doch auch dort werden nur gerade mal fünf oder sechs Stunden Sonnenschein zusammenkommen. In der Nacht zum Montag werden dann wieder neue Wolken vom Atlantik nach Deutschland ziehen und geringe Mengen an Niederschlag ins Land bringen.
Der Samstag startet vielerorts mit Nebel, vor allem in den südlichen und zentralen Regionen. Im Verlauf des Vormittags wird der Himmel jedoch zunehmend klarer, und es setzt sich überwiegend sonniges Wetter durch. Im Westen ziehen dagegen zunehmend Wolken auf, und gegen Nachmittag sind in den Grenzgebieten vereinzelte Regenschauer möglich.
Die Temperaturen steigen im Osten auf etwa 5 bis 10 Grad, während der Westen deutlich mildere 10 bis 15 Grad erreicht. In höheren Lagen weht ein kräftigerer Wind aus südlicher Richtung, der gegen Abend spürbar nachlässt.
Nacht zum Sonntag:
In der Nacht zum Sonntag breitet sich von Westen her eine dichte Bewölkung aus, und insbesondere im Westen sowie im Südwesten sind wieder vereinzelte Regenfälle zu erwarten. In den östlichen und südöstlichen Gebieten bleibt es weitgehend trocken, jedoch können sich örtlich, aufgrund der Luftfeuchte, bodennahe oder auch hochnebelartige Wolken bilden, was die Sicht etwas beeinträchtigen wird.
Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 8 und 1 Grad, wobei in klareren Nächten in höheren Lagen auch Frost bis -2 Grad auftreten kann.
Sonntag:
Am Sonntag bleibt der Himmel im Osten und Südosten zunächst bedeckt, und es kann vereinzelt zu leichten Regenschauern kommen. Im Laufe des Vormittags klart es jedoch zunehmend auf, besonders im Westen, wo die Sonne häufiger zum Vorschein kommt. In den östlichen Regionen bleibt es zeitweise noch regnerisch.
Die Höchsttemperaturen erreichen im Osten 7 bis 10 Grad, während es im Westen mit 11 bis 16 Grad spürbar milder wird.
Der Wind ist überwiegend schwach bis mäßig, aus südwestlichen bis westlichen Richtungen, mit vereinzelten Böen in exponierten Lagen.
Nacht zum Montag:
In der Nacht zum Montag zieht im Nordwesten erneut dichte Bewölkung auf, und an den Küsten ist leichter Regen möglich. In den übrigen Landesteilen bleibt es größtenteils trocken, jedoch bilden sich in einigen Regionen Nebelfelder. In diesen Nebelschwaden kann es vereinzelt etwas Sprühregen oder Nieselregen geben.
Die Temperaturen sinken auf 9 bis 3 Grad, mit örtlichen Tiefstwerten um den Gefrierpunkt im Osten und Südosten, was zu leichtem Frost führen kann.