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Erdrutsch als Folge der enormen Regenmengen
Nach und nach summieren sich die durch Sturm Burglind und die ergiebigen Regenfälle im Westen und Süden verursachten Schäden. In St. Blasien im Südschwarzwald geriet in der Nacht auf Freitag ein Hang ins Rutschen.
Durch zu viel Regen, teils extremes Hochwasser von Bächen und kleineren Flüssen sowie aufgeweichte Hangböden drohen ihre Stabilität zu verlieren. In St. Blasien ist ein Hang abgerutscht, hat die Infrastruktur wie Straßen und Wasserleitungen schwer beschädigt. Das gilt auch für die Landesstraße 154 im Albtal.
Schlamm und Geröll des Hangs sowie die Wassermassen der hochwasserführenden Alb bahnten sich ihren Weg durch Menzenschwand, einen Ortsteil von St. Blasien. Keller liefen voll. Davon ist auch St. Blasien selbst betroffen. Mehr als zwei Dutzend Häuser wurden vorsorglich evakuiert. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Der Ort ist offenbar gerade noch einmal um eine Katastrophe herum gekommen.
Zum Wochenwechsel wachsen die Chancen auf eine Entspannung der Lage. Dann legt der Regen wieder längere Pausen ein. Zudem kommen in der ersten Hälfte der neuen Woche voraussichtlich keine größeren Regenmengen mehr zusammen, so das Team von wetter.net. Dennoch können weitere Erdrutsche in den westlichen und südlichen Mittelgebirgen sowie Hangrutschungen und Lawinen in den Alpen als Spätfolge der Wetterkapriolen der letzten Wochen und insbesondere der letzten Tage nicht ausgeschlossen werden.