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Der wärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Nicht nur in Deutschland war der Juni der wärmste seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen, sondern sogar weltweit.

Allein in Europa lagen die durchschnittlichen Temperaturen um rund 2 Grad über dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Besorgniserregend ist besonders der sprunghafte Anstieg von Monaten mit überdurchschnittlich hohen Durchschnittstemperaturen. Der vergangene Monat lag mit 19,8 Grad Durchschnittstemperatur in Deutschland rund 4 Grad über dem Normalbereich. Nicht nur in den Temperaturen ließ sich dies festhalten, auch die Sonnenstunden waren überdurchschnittlich hoch. Forscher vermuten, dass die positiven Abweichungen in den Temperaturen durch den Klimawandel in Deutschland viel höher ausfallen als auf der gesamten Erde. Die globale Durchschnittstemperatur sei im Juni um 0,1 Grad im Vergleich zum bisherigen Rekordhalter-Juni aus dem Jahre 2016 gestiegen.

Auch der französische Wetterdienst Meteo France meldete im Juni einen neuen Spitzenwert. Es wurden erstmal 45,8 Grad im Departement Gard nordöstlich von Marseille gemessen. Der bisherige Rekordwert lag bei 44,1 Grad.

Seit April waren 13 Monate in Folge zu warm. Nur der Mai dieses Jahr fiel in Deutschland zu nass und zu kühl aus.

Mit großer Besorgnis wird auch auf die Zukunft geschaut. Bei weiterhin zunehmenden Treibhausgasemissionen wird sich die globale Durchschnittstemperatur weiter erhöhen. Damit werden Dürren, Starkregenereignisse, Naturkatastrophen sowie Überschwemmungen, Stürme und Extremwettereignisse zunehmen.