Johannes Graf
Der Dezember 2023 in Zahlen!
Der Dezember hat sich verabschiedet und es ist an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Der Monat begann mit eisiger Kälte und reichlich Schnee, insbesondere in Süddeutschland, wo rund um München Schneechaos mit beeindruckenden 50 Zentimetern Neuschnee herrschte. Die Stadt schien förmlich stillgelegt zu sein, während sich die Menschen mit den winterlichen Bedingungen auseinandersetzen mussten.
Nach dem Nikolaustag erlebten wir jedoch einen Temperaturanstieg, der den Schnee langsam schmelzen ließ. Der Dezember verlief dann mild, stürmisch und nass bis zum Jahresende, wobei die Westdrift mit voller Kraft wirkte. Die bundesweite Durchschnittstemperatur betrug im Dezember 4,05 Grad Celsius. Diese liegt 2,22 Grad über dem Durchschnitt von 1991-2020 und sogar 3,19 Grad über dem von 1961-1990. Die größten Temperaturabweichungen nach oben wurden vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands verzeichnet.
Hinsichtlich des Niederschlags war der Dezember besonders feucht. Insgesamt fielen bundesweit 120,37 mm Niederschlag, was 174,85 % des Solls von 1991-2020 entspricht. Interessant dabei ist, dass zu Beginn des Monats vieles als Schnee fiel, im Laufe der Zeit jedoch vermehrt in Form von Regen. In der nördlichen Mitte und im Nordwesten Deutschlands gab es extrem positive Niederschlagsabweichungen, die zu Hochwasser führten.
Abschließend werfen wir einen Blick auf die Sonnenscheindauer, die aufgrund der zahlreichen Regenwolken eher mau ausfiel. Im Durchschnitt wurden bundesweit nur 29,9 Sonnenstunden registriert, was einer Abweichung von 68,78 % gegenüber dem Soll von 1991-2020 entspricht. Der Dezember präsentierte sich demnach als ein trüber und nasser Monat, der die Menschen mit vielfältigen Wetterkapriolen konfrontierte.