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Arctic Blast: Arktische Kältewelle und Wintersturm in den USA

​In den kommenden Tagen wird die USA mit einer massiven arktischen Kältewelle und gleich zwei bedeutenden Winterstürmen konfrontiert. Die Wetterumstellung beginnt am Samstag und wird am Mittwoch ihren dramatischen Höhepunkt erreichen. Während sich diese extrem kalten Luftmassen nach Süden ausbreiten, spielt auch der Jetstream eine zentrale Rolle. Er transportiert kalte Luft aus Kanada bis weit in den Süden der USA – ein Phänomen, das selbst Gebiete wie Texas und Florida betreffen wird.

Warum die arktische Kältewelle so besonders ist

Der Ursprung dieser eisigen Kälte liegt in einer Verschiebung des Jetstreams, der kalte Luft aus den Polarregionen nach Süden führt. Normalerweise bleibt diese kalte Luft im hohen Norden, doch eine Veränderung im Polarwirbel, der die kalte Luft in der Arktis konzentriert, hat dazu geführt, dass der Jetstream nach Süden gedrückt wird. Dies ermöglicht es der kalten Luft, bis in den Süden der USA vorzudringen – ein seltenes und extrem kaltes Ereignis. Ab Samstag beginnt die Temperatur drastisch zu sinken, und in vielen Regionen wird die Kälte von Schnee und Eisregen begleitet. Diese Kältewelle wird besonders im Süden der USA außergewöhnliche Auswirkungen haben.


Erwartete Temperaturstürze: Von Texas bis nach Florida

Ab Samstag beginnt der Kälteeinbruch. In Regionen wie dem Mittleren Westen und dem Ohio Valley sinken die Temperaturen um bis zu 15 °C unter den Durchschnitt, was auf dramatische Veränderungen hinweist. Doch der eigentliche Schock folgt, als die kalte Luft weiter nach Süden zieht.

Texas, der Golfküstenbereich und sogar Teile von Florida werden in der kommenden Woche von ungewöhnlich niedrigen Temperaturen betroffen sein. In Houston (Texas) sind am Dienstag Temperaturen von -3 °C bis -7 °C zu erwarten, was für diese Region extrem selten ist. In Florida könnte es sogar zu Eisregen kommen – ein Ereignis, das dort nur alle paar Jahre vorkommt. In einigen Teilen Floridas könnten die Temperaturen sogar auf den Gefrierpunkt sinken, was zu Problemen im Straßenverkehr und bei der Infrastruktur führen könnte.


Winterstürme und Schneefall: Ungewöhnlich weit südlich

Neben den extrem niedrigen Temperaturen bringt diese Kältewelle auch zwei mächtige Winterstürme mit sich. Der erste Sturm beginnt bereits am Sonntag und zieht am Montag über die nördlichen Ebenen und den Mittleren Westen. Michigan, Illinois und Indiana müssen mit starkem Schnee und Eisregen rechnen. Doch das Besondere an dieser Kältewelle ist, dass der Wintersturm auch in den Süden vordringt.

Ab Dienstag wird der Sturm den Golfküstenbereichund Texas erreichen. Houston, New Orleans und andere südliche Städte müssen mit Schneemengen von bis zu 12 cmrechnen, eine Menge, die in diesen Regionen äußerst selten ist.

Der zweite Wintersturm wird am Mittwoch seinen Höhepunkt erreichen, wobei Schnee, Eisregen und starker Winddie Regionen entlang der Ostküste und den Südosten betreffen werden. Sogar Florida könnte vereinzelt von Schneefall betroffen sein – was diesen Wintersturm zu einem außergewöhnlichen Ereignis macht.


Gefahren für die Bevölkerung: Unterkühlung, Verkehrschaos und Frostschäden

Die bevorstehenden extremen Wetterbedingungen stellen erhebliche Gefahren für die Bevölkerung dar. In den nördlichen Bundesstaaten wird der Windchill-Effekt die gefühlte Temperatur auf bis zu -40 °C senken. Dies kann zu Erfrierungenund Unterkühlung führen, was für den Körper gefährlich ist, insbesondere bei längerer Exposition.

Für die Bevölkerung bedeutet das, sich auf extreme Kälte, Schnee, Eisregen und Sturm vorzubereiten. Es wird dringend geraten, sich vor den kommenden Wetterbedingungen zu schützen, Fahrten zu vermeiden und auf mögliche Gefahrenwie Unterkühlung, Erfrierungen, Straßenunfälle und Frostschäden vorbereitet zu sein.

In den südlicheren Regionen wie Texas und Louisiana ist das Verkehrssystem auf solche extremen Wetterbedingungen nicht vorbereitet. Hier könnte es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen, da weder die Straßeninfrastruktur noch die Fahrer auf Schnee und Eis ausgerichtet sind.

Darüber hinaus könnten die eisigen Temperaturen zu Rohrbrüchen und Wasserschäden führen, da viele südliche Regionen keine ausreichende Isolierung für Wasserleitungen haben. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt besteht die Gefahr, dass Rohre platzen, was zu großen Wasserschäden führen kann.


Arktische Kälte zwingt die Amtseinführung des Präsidenten ins Kapitol zu verlegen

Wegen den erwarteten arktischen Temperaturen zwischen -13 und -4 Grad Celsius wird die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2025 größtenteils im Kapitol abgehalten, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.



Eine gefährliche Wetterlage mit weitreichenden Folgen

Die arktische Kältewelle, die die USA in den kommenden Tagen heimsuchen wird, ist ein außergewöhnliches und gefährliches Wetterereignis. Besonders die südlichen Bundesstaaten, die normalerweise milde Winter erleben, sind diesmal von extrem niedrigen Temperaturen und gefährlichen Winterstürmen betroffen. Der Höhepunkt der Kältewelle wird voraussichtlich am Mittwoch erreicht, wenn die Kälte mit Schneefall und Eisregen auch den Süden und die Ostküste erreicht.