Die Corioliskraft ist eine Scheinkraft, die aufgrund der Erdrotation wirkt. Wenn sich ein Teilchen auf der drehenden Erde von einem Punkt zum anderen bewegt, wird es abgelenkt. Diese ablenkende Trägheitskraft der Erddrehung wurde nach ihrem Entdecker Gaspard Gustave de Coriolis (französischer Ingenieur und Physiker, 1792-1843) benannt. Auf der Nordhalbkugel werden bewegte Teilchen nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt. Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entsteht eine (Trägheits-) Kraft, die bewirkt, dass ein Hoch auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und ein Tief gegen den Uhrzeigersinn umströmt wird. Auf der Südhalbkugel erfolgt die Umströmung genau umgekehrt. Die Grafik wendet die Corioliskraft auf die allgemeine Zirkulation an. Auf unserer Grafik ist nur die Nordhalbkugel mit Äquator abgebildet. Der rote Pfeil verläuft entlang des Äquators und kann als Spiegelebene gelten. Darunter (weiter südlich) müsste man sich die drei Pfeile der Nordhalbkugel an der Waagerechten gespiegelt für die Südhalbkugel vorstellen. Für die Südhalbkugel gelten die an der roten Linie gespiegelten analogen Verhältnisse und eine Linksablenkung der Winde. Die Ablenkung nach links erfolgt dabei vom Südpol aus gesehen, nicht vom Äquator.
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