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Sonniger Wochenendstart weckt Frühlingsgefühle im Norden – Im Südwesten werden diese von dichten (Staub-) Wolken erheblich eingetrübt.


Das Omega-Hoch Konstantina im Nordosten wird im Laufe des Wochenendes seinen Gesamteinfluss auf die Wetterlage in Deutschland verlieren müssen. Stattdessen wird das Tiefdruckgebiet „Volker", mit seinem Unwettercharakter, immer dominanter, beginnend im Südwesten.

Dieses Tief sorgt für heftige Niederschläge in Frankreich, insbesondere an der atlantischen Küste, und bringt sehr milde, warme und feuchte Luftmassen nach Deutschland. Diese Luftmassen enthalten eine hohe Konzentration an Saharastaub, was zu dem sogenannten „Blutregen" führt. 

Dieser Regen hat das Potenzial Fenster, Autos und Gartenmöbel zu verschmutzen, da die Sahara-Staubpartikel mit den Niederschlägen aus der Luft gewaschen werden und sich auf Oberflächen ablagern.

Im Nordosten hingegen bleibt die Wettersituation aufgrund des Hochs stabil. Dort strömen sehr trockene, aber auch kalte Luftmassen aus dem Osten heran. Bei auflandigem Wind werden entlang der Ostseeküste keine 10 Grad erreicht. In Böen wird dieser Ostwind Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erreichen.

Auch wenn der Nordosten nicht von den frühlingshaften, warmen Luftmassen profitiert, die das Tief im Süden, insbesondere am Hochrhein, mit sich bringt, kann er sich über ausgiebigen Sonnenschein freuen. Denn in diesen Regionen wird das astronomisch maximal mögliche Sonnenscheinpensum von zwölf Stunden erreicht.

In der Kölner Bucht, wo die Wolken dichter sind, werden dagegen nur maximal drei Sonnenstunden erwartet. So ist die Sonnenscheindauer ebenso ungleich verteilt wie die Frühlingstemperaturen.

Doch zum Sonntag hin wird die Sonne sich insgesamt schwertun, da die Wolken sich landesweit ausbreiten. Dennoch bleibt es im Norden zunächst noch trocken. Zudem is die Gewitterneigung besonders in der Mitte des Landes erhöht, und in Gewitternähe lebt der Wind stärker auf. Ansonsten bleibt der Wind eher schwach.

Samstag
Der Nordosten und Osten kann sich auf bis zu zwölf Stunden Sonnenschein freuen. Doch das Thermometer macht bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bei 13 Grad halt. Ein kräftiger Ostwind weht hier mit Böen von bis zu 70 km/h. Auf freiem Land in Schleswig-Holstein und im nordwestlichen Niedersachsen sind sogar stürmische Böen bis 80 km/h zu erwarten. In den Mittelgebirgen erreicht der Wind Geschwindigkeiten in Böen von bis zu 80 km/h.

Im Südwesten hingegen zieht feuchte Luft auf, und es wird immer wolkiger. Besonders am Nachmittag und Abend sind Schauer und Gewitter möglich. Der Saharastaub, der mit der Südwestströmung einhergeht, sorgt unter anderem für ein trübes, rötliches Himmelsszenario. Dennoch werden die Tageshöchstwerte oftmals über 15 Grad liegen mit der Tendenz zu 20 Grad im äußersten Südwesten.

Im Süden und in den Alpen ist der Föhn verstärkt aktiv, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 km/h auf den Gipfeln, was zu stürmischen Bedingungen und eventuell auch zu eingeschränktem Skibetrieb führen kann. Auch in den Alpentälern können steife Böen bis 60 km/h auftreten, was das Wandern und auch den Wintersport erschwert.

Nacht zum Sonntag
In der Nacht zum Sonntag bleibt die Schauerwahrscheinlichkeit im Südwesten und Westen bestehen, während es in anderen Regionen trocken bleibt. Im Nordosten und Osten bleibt es weitgehend klar, und der Wind flaut ab. Die Temperaturen sinken auf etwa 9 Grad im Westen.Mit 2 und 3 Grad in den hessischen Mittelgebirgen, in Thüringen sowie im Bayrischen Wald fallen die Nachtwerte am frischesten aus.

Sonntag

Am Sonntag zieht die dichte Bewölkung über das ganze Land, und es wird insgesamt wechselhaft. Im Osten und Nordosten, wo das Hoch Konstantina noch ein wenig Einfluss hat, bleibt es überwiegend trocken. Im Süden und Südwesten hingegen wird die Wetterlage zunehmend unbeständiger. Schon am Vormittag bilden sich vereinzelt Schauer oder Regenschauer. In der Mitte des Landes sind am Nachmittag Schauer oder Gewitter nicht ausgeschlossen.

Nacht zum Montag
In der Nacht zum Montag nimmt die Niederschlagsintensität ab. Vor allem im Süden und Westen bleibt es weiterhin wolkig, und nur vereinzelte Schauer sind möglich. Der Wind bleibt besonders im Norden und Osten spürbar, auch wenn er in den meisten Regionen nachlässt. An den Küsten wird der Wind weiterhin mit Böen bis 60 km/h aus Osten wehen. In den Alpen beruhigt sich der Föhn etwas, allerdings können in den höheren Lagen noch steife Böen bis 70 km/h auftreten.


Die Temperaturen sinken in der Nacht zum Sonntag auf etwa 7 bis 2 Grad, wobei es an den Küsten milder bleibt. Im Nordosten und Osten bleibt es klarer, mit ruhigeren Winden und kühleren Nächten.