Starkregen, Sturm und Hagel können im Garten große Schäden anrichten. Gartenbesitzer sollten deshalb auf Unwetter-Warnungen achten und schnell reagieren. Wie der Garten verlässlich gegen diese Naturgewalten geschützt wird, erfahren Sie hier.
Regelmäßig über die Wettervorhersage informieren
Schnelles Handeln kann oft Schlimmeres verhindern. Deshalb sollte man immer über Unwetterwarnungen informiert bleiben. Das geht mit Warnmeldungen vom Deutschen Wetterdienst (DWD), über die Warnapp NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) und die Bevölkerungsschutz-App KATWARN.
Gartenmöbel in Sicherheit bringen
Bei einem starken Sturm müssen Gartenmöbel geschützt werden. Kündigt sich ein Unwetter an, verstaut man Stühle, Tische und andere bewegliche Gartenmöbel am besten in Schuppen oder Garage. Eine sichere Unterbringungsmöglichkeit sind auch Gartenhäuser. In Anbetracht immer häufigerer Wetterextreme kann es sinnvoll sein, über ein solches nachzudenken. Es gibt verschiedene Gartenhäuser zum Schutz vor Unwetter. Hier lassen sich Gartenutensilien verstauen, man kann aber auch selbst Schutz finden wenn Hagel oder Starkregen die Gartenidylle stören wollen. Wer kein Gartenhaus besitzt, stellt seine Gartenmöbel eng zusammen und zurrt sie mit Kette oder Gurt fest. Zum Schutz von Gartenmöbeln bei Regen und Hagel helfen auch Abdeckplanen.
Schutz für Pflanzen in Boden und Kübel
Breitet sich ein starker Sturm aus, kann dies Kübelpflanzen umkippen lassen. Zur Vermeidung von Schäden sollten alle transportierbaren Kübelpflanzen in Haus, Garage oder Gartenhaus geräumt werden. Ist dort kein Platz, schiebt man sie möglichst dicht an die Hauswand. Dabei immer mehrere Pflanzkübel zusammenstellen. Bei schwer beweglichen Topfpflanzen können Topfstützen helfen. Angepflanztes Gemüse wird mit einem Vlies vor Hagel und Starkregen gesichert. Dieses über ein Gerüst aus Metallstäben oder Holzlatten spannen.
Den Garten vor Staunässe schützen
Nicht nur durch Umkippen können Pflanzen bei Unwetter beschädigt werden. Durch starken Wind abgeknickte Äste und Staunässe bei Starkregen sind ebenfalls eine Gefahr. Wer clever ist, legt Beete mit einem Gefälle an. So kann das Wasser von den Pflanzen wegfließen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Drainage, die mit Kies oder Splitt unter den Pflanzen geschaffen wird. Damit der Rasen bei Dauerregen nicht zu einer Schlammpfütze wird, kann mit einem Rasengitter vorgesorgt werden. So bekommt der Rasen genügend Sauerstoff. Pikt man mit Lüftungsgabeln kleine Löcher in den Rasen, wird bei Regen der Boden aufgelockert.
Autos und andere Fahrzeuge sichern
Starkregen, Hagel und Schnee können bei Autos Lackschäden verursachen. Zuverlässigen Schutz kann ein Doppelcarport mit Geräteschuppen bieten. Ein solcher Unterstand bietet genügend Platz für das Auto und weitere Fahrzeuge. Und auch Gartenmöbel, Geräte und Co. können hier sicher verwahrt werden. Beim Kauf bzw. Bau eines solchen Carports immer auf eine solide, wetterfeste Ausführung setzen!
Wer zahlt im Schadensfall?
Trotz größter Vorsichtsmaßnahmen kann es bei Unwetter zu Schäden im Garten kommen. Im Schadensfall greifen Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung. Allerdings nur dann, wenn Elementarschäden mit abgedeckt werden. Als Bestandteil des Grundstücks ist der Garten mit allen mit dem Boden fest verankerten Sachen versichert. Für Schäden an Terrassen, fest installierten Leuchten und verankerten Schaukeln immer an die Wohngebäudeversicherung wenden. Bei Schäden an Gartenschuppen, Carport, Garten- und Gewächshaus können Wohngebäudeversicherung und Hausratversicherung greifen. Ebenfalls mitversichert sind die darin untergebrachten Gegenstände.