Das Besondere an der derzeitigen Lage ist die Rolle, die die Hochdruckzelle spielt, indem sie die atlantischen Tiefdruckgebiete zurückhält und verhindert, dass diese mit ihren typischen Kaltlufteinbrüchen und Regenfronten Mitteleuropa erreichen. Stattdessen werden warme Luftmassen aus südwestlichen Gefilden nach Deutschland gelenkt, was zu einem anhaltend milden, teilweise sonnigen Wetter führt, das eher an einen verlängerten Spätsommer erinnert.
Gleichzeitig zeigt sich über dem Atlantik ein deutlich aktiveres Wettergeschehen. Dort wüten starke Druckunterschiede zwischen kalter Luft aus Nordamerika und wärmeren Meeresgebieten. Diese Tiefdruckgebiete drängen zwar nach Europa, doch der Einfluss des stabilen Hochdrucksystems verhindert ein vollständiges Durchbrechen dieser Wetterfronten nach Deutschland. Vor allem der Süden und Osten des Landes sind daher von dieser beständigen Hochdrucklage betroffen und erleben eher ruhige, oft sonnige Tage, während der Norden und Westen, die näher an den atlantischen Tiefdruckgebieten liegen, gelegentlich von Wolkenfeldern und schwachen Regenfronten gestreift werden. Zudem sind diese Druckgebilde verantwortlich für die Zufuhr von überdurchschnittlich warmen Luftmassen.
Diese Warmluftdüse etabliert folglichTemperaturen, die für den späten Oktober deutlich zu warm.ausfallen. Mit Werten von 15 bis 20 Grad und nur vereinzelten kühleren Phasen bleiben die Temperaturen vielerorts über dem für den Herbst typischen Niveau. Morgens und abends kann es jedoch in tieferen Lagen zu Nebelbildung kommen, die sich in einigen Regionen auch hartnäckig halten kann. Besonders in den Flusstälern und Senken sind diese Nebelfelder ein wiederkehrendes Phänomen, das vor allem die Morgenstunden prägt.
Ein Blick auf die kommenden Tage zeigt, dass sich an der großräumigen Wetterlage zunächst wenig ändern wird. Das Hochdruckgebiet bleibt vorherrschend und sorgt weiterhin für milde, teils sonnige Bedingungen, während die Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik versuchen, sich Wege durch diese Blockade zu bahnen. Ob es ihnen gelingt, die stabile Wetterlage zu durchbrechen und für einen markanten Wetterumschwung zu sorgen, bleibt noch offen. Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass zum Monatswechsel eine Verschiebung der Luftdruckverhältnisse möglich ist, was zu einem deutlichen Temperatursturz und kälteren Bedingungen führen könnte.
Diese stabile Hochdrucklage führt zu einem Mix aus typischem Herbstwetter mit Nebel und ungewöhnlich warmen Temperaturen, die sich noch einige Tage halten dürften, bevor der Winter sich eventuell langsam bemerkbar macht.
Montag
Der Wochenbeginn zeigt sich zweigeteilt. Im Norden und Westen sind dichte Wolken und leichter Regen zu erwarten, während der Süden und Osten sonnige Abschnitte genießen können. Morgendliche Nebelfelder lösen sich auf, und in den sonnigen Regionen können die Temperaturen bis auf 20 Grad ansteigen.
Dienstag
Das wechselhafte Wetter setzt sich fort, mit dichteren Wolken und gelegentlichem Regen im Norden und Westen. Im Süden bleibt es freundlich, die Temperaturen schwanken zwischen 13 und 18 Grad.
Mittwoch
Der Mittwoch beginnt vielerorts mit Nebel, der im Tagesverlauf auflockert und sonnige Abschnitte ermöglicht. Nur an den Küsten bleiben die Wolken dichter, ohne signifikante Niederschläge. Die Temperaturen liegen zwischen 11 und 16 Grad.
Donnerstag
Der Tag bleibt insgesamt ruhig, nach zähen Nebelfeldern am Morgen setzt sich im Tagesverlauf die Sonne durch. Die Höchstwerte erreichen 13 bis 18 Grad.
Freitag
Im Westen sind dichtere Wolken und örtlich leichter Regen zu erwarten, während andere Gebiete überwiegend freundliches Herbstwetter erleben. Die Temperaturen liegen zwischen 13 und 16 Grad.
Insgesamt bleibt das Wetter bis zum Monatsende ruhig und mild. Es wird jedoch eine leichte Abkühlung zum Monatswechsel erwartet, die das Ende des goldenen Oktobers einleiten könnte.
