Johannes Graf
Hoffnung auf Regen: Endet bald Deutschlands Dürre?
Deutschland erlebt derzeit eine außergewöhnlich starke Dürreperiode mit Trockenheit, die Mensch und Natur gleichermaßen herausfordert. Landwirtschaftliche Betriebe bangen um ihre Ernten, Wälder leiden unter Trockenstress und vielerorts sinken die Wasserstände dramatisch. Doch könnte sich bald eine Wende abzeichnen?
Europäisches Wettermodell macht Hoffnung
Etwas Hoffnung weckt aktuell das renommierte europäische Wettermodell ECMWF. Dieses prognostiziert für die kommenden zwei Wochen ergiebige Niederschläge in ganz Deutschland. Besonders betroffen wäre der Westen – genau jene Region, die derzeit am stärksten unter der Dürre leidet. Sowohl der gestrige Modelllauf von 12 Uhr als auch der heutige 0-Uhr-Lauf bestätigen diesen erfreulichen Trend. Teils könnten Niederschlagsmengen von über 100 Litern pro Quadratmeter fallen, was für die ausgedörrten Böden eine wahre Wohltat wäre.
Vorsichtige Prognosen des amerikanischen Modells
Das amerikanische Wettermodell zeigt sich dagegen noch etwas zurückhaltender. Zwar erwartet auch dieses Modell in der zweiten Aprilhälfte zunehmende Niederschläge, jedoch nicht ganz so ausgeprägt wie das ECMWF. Besonders im Süden und Osten Deutschlands sollen die Regenmengen nach diesen Berechnungen geringer ausfallen. Es bleibt also spannend, ob tatsächlich bald ausreichender Regen die langanhaltende Trockenperiode beendet oder ob es bei Modellrechnungen bleibt.
Eines ist sicher: Das Wetter bleibt unberechenbar. Sollte sich erneut ein stabiles Hochdruckgebiet etablieren, könnte es schwer sein, dieses wieder zu verdrängen. Doch die aktuellen Prognosen lassen zumindest vorsichtigen Optimismus zu, dass ab dem 15. April wieder wechselhafteres und niederschlagsreicheres Wetter die Trockenheit etwas lindert.