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Gefährliche Wintersonne: Warum Sie heute und morgen unbedingt Sonnenschutz brauchen!

​Sonnenschutz wird oft mit Sommer verbunden, doch auch im Winter kann UV-Strahlung die Haut schädigen. Besonders in den Bergen oder bei Schnee sind Schutzmaßnahmen unverzichtbar. Das Hochdruckgebiet Finja sorgt aktuell für bis zu zehn Stunden Wintersonne, was das Risiko für Hautschäden erhöht. Dieser Artikel erklärt, warum gerade heute und morgen ein effektiver Sonnenschutz unerlässlich ist.

Warum Sonnenschutz heute und morgen besonders wichtig ist


UV-Strahlung im Winter – ein unterschätztes Risiko

Im Winter scheint die Sonne zwar kürzer, doch die UV-Strahlung kann dennoch schädlich sein. Besonders die UV-A-Strahlung bleibt konstant stark, dringt tief in die Haut ein und fördert die vorzeitige Hautalterung. Zudem kann sie das langfristige Risiko für Hautkrebs erhöhen. Anders als UV-B-Strahlen, die Sonnenbrände verursachen, bleibt die Wirkung von UV-A oft unbemerkt – die Schäden zeigen sich erst nach Jahren.

Gerade heute und morgen ist die UV-Belastung durch Hochdruckgebiet Finja erhöht. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt oder sogar Dauerfrost kann die Sonnenstrahlung intensiv genug sein, um der Haut langfristig zu schaden. Wer längere Zeit im Freien verbringt, sollte daher unbedingt auf Schutzmaßnahmen achten.

Sonnenschutz im Alltag – Wann ist er notwendig?

Im Alltag, besonders im Flachland, ist täglicher Sonnenschutz im Winter meist nicht erforderlich. An bewölkten, kurzen Wintertagen bleibt die UV-Belastung oft so gering, dass die Haut kaum Schaden nimmt. Studien zeigen, dass tägliches Eincremen bei niedrigen UV-Werten keinen signifikanten Schutz vor Hautalterung bietet. Die einzige aussagekräftige Langzeitstudie stammt aus Australien, wo der UV-Index nie unter 4 fällt – Bedingungen, die nicht mit denen in Europa vergleichbar sind.

Dennoch gilt: Sobald der UV-Index 3 oder höher erreicht, sollte Sonnenschutz in die tägliche Hautpflege integriert werden. Gerade an sonnigen Wintertagen wie heute und morgen kann die Haut durch intensive Strahlung belastet werden. Eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor reicht für alltägliche Aktivitäten oft aus, während bei längeren Aufenthalten im Freien ein höherer Schutz notwendig ist.

Schnee verstärkt die UV-Strahlung

Ein besonderes Risiko im Winter geht von der Reflexion der UV-Strahlung durch Schnee aus. Frisch gefallener Schnee reflektiert bis zu 80 % der UV-Strahlung, was bedeutet, dass die Haut nicht nur von oben, sondern auch von unten bestrahlt wird. Dies erhöht die Gesamtbelastung erheblich.

Besonders betroffen sind exponierte Hautstellen wie das Gesicht, die Nase, Ohren und Lippen. Skifahrer, Wanderer oder alle, die sich im Schnee aufhalten, sollten daher eine schützende Sonnencreme verwenden. Auch an sonnigen Wintertagen ohne Schnee ist die Strahlung intensiver als oft angenommen.

Höhere UV-Intensität in den Bergen

Je höher man sich über dem Meeresspiegel befindet, desto stärker wird die UV-Strahlung. Pro 1.000 Meter Höhenanstieg nimmt die Intensität um etwa 10 % zu.

In Skigebieten oder auf winterlichen Bergwanderungen kann der UV-Index trotz Winterbedingungen auf Werte über 3 ansteigen – ein Niveau, bei dem das Bundesamt für Strahlenschutz ausdrücklich Sonnenschutz empfiehlt. Wer also heute oder morgen einen Ausflug in die Berge plant, sollte eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 auftragen.

Der richtige Sonnenschutz für sonnige Wintertage

Wer sich an diesen besonders sonnigen Wintertagen draußen aufhält, sollte folgende Schutzmaßnahmen ergreifen:

  • Sonnencreme mit LSF 30 oder höher: Besonders bei Aktivitäten im Freien unverzichtbar. Eine Breitbandcreme schützt sowohl vor UV-A- als auch vor UV-B-Strahlen.
  • Lippenbalsam mit UV-Schutz: Die Lippen haben keine eigene Schutzschicht gegen UV-Strahlen, daher ist ein spezieller UV-Schutz wichtig.
  • Sonnenbrille mit UV-Filter: Schützt die Augen vor der intensiven Strahlung und reduziert Blendung durch Schnee.
  • Schützende Kleidung: Mützen, Schals und eine geeignete Skibrille können zusätzlich schützen.
  • Regelmäßiges Nachcremen: Besonders bei längeren Aufenthalten oder sportlichen Aktivitäten ist ein erneutes Auftragen notwendig.
Trügerische Bewölkung – Auch bei Wolken Sonnenschutz nötig

Viele unterschätzen, dass auch an bewölkten Tagen bis zu 80 % der UV-Strahlung die Wolkendecke durchdringen kann. Das bedeutet: Wer längere Zeit draußen verbringt, sollte nicht auf Sonnenschutz verzichten – selbst wenn die Sonne nicht direkt sichtbar ist.

Auch Autofahrer sollten vorsichtig sein: UV-A-Strahlen dringen durch Glasscheiben und können unbemerkt zur Hautalterung beitragen. Eine Tagescreme mit leichtem Lichtschutzfaktor kann daher sinnvoll sein.

Langfristige Schäden vermeiden

Auch wenn Sonnenbrände im Winter seltener sind, sollte man die langfristigen Folgen der UV-Strahlung nicht unterschätzen. Die Haut speichert über Jahre hinweg die Schäden durch UV-Strahlen, was nicht nur die Alterung beschleunigt, sondern auch das Hautkrebsrisiko erhöht.

Besonders bei der aktuellen Wetterlage mit intensiver Wintersonne ist ein guter UV-Schutz eine einfache, aber effektive Maßnahme, um die Haut gesund zu halten.

Fazit: Sonnenschutz ist auch im Winter unverzichtbar

Mit Hochdruckgebiet Finja erleben wir heute und morgen außergewöhnlich sonnige Wintertage. Auch wenn die Temperaturen niedrig sind, ist die UV-Belastung nicht zu unterschätzen. Durch Reflexion im Schnee, intensive Strahlung in den Bergen und die lange Sonnenscheindauer ist Sonnenschutz jetzt besonders wichtig.

Wer die Wintersonne genießen will, sollte daher auf eine geeignete Sonnencreme setzen – für gesunde Haut heute und in Zukunft.