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Frühlingshafte Tage – eisige Nächte! Neues Hoch mit viel Sonne

Nach einigen wechselhaften und recht kalten Tagen steht uns nun wieder eine ruhige Wetterphase bevor. Ein ausgeprägtes Hoch macht sich zu Wochenbeginn knapp nördlich von uns breit und sorgt dabei für richtig viel Sonne und strahlend blauen Himmel.

Hoher Tagesgang bei den Temperaturen

In den nächsten Tagen kommt es ähnlich wie vor gut einer Woche zu großen Schwankungen zwischen Höchst- und Tiefstwerten. Durch den relativ hohen Sonnenstand werden trotz der recht kalten Wetterlage nachmittags Temperaturen um die 10 Grad plus erreicht, während das Thermometer in den Nächten unter klarem Himmel oftmals in den deutlichen Minusbereich fällt. Gerade in den Regionen wo zuvor Schnee gefallen ist, wie an den Alpen oder im Erzgebirge, kann es in Tal- und Muldenlagen auch Werte um die minus 10 Grad geben. Es heißt also: Zwiebelprinzip ist angesagt, wobei die richtig warmen Temperaturen noch nicht erreicht werden.

Ostwind macht es gefühlt viel kälter

Heute, und auch in den kommenden Tagen ist am Südrand des kräftigen Hochs mit teils starkem Ostwind zu rechnen. Eine solche Wetterlage ist für unsere Breiten recht ungewöhnlich, da der Wind häufiger aus westlichen Richtungen weht und es gerade bei Ostwinden eher ruhig ist. Diesmal weht jedoch vor allem in der Südhälfte ein lebhafter Ostwind, der kalte Luftmassen aus Osteuropa zu uns transportiert. Zudem bleibt es gefühlt durch den Wind selbst tagsüber sehr frisch. Die gefühlten Temperaturen können im Wind bis zu 10 Grad kälter sein als die tatsächlich gemessenen Werte. Allerdings dreht der Wind schon bald auf südliche Richtungen und schwächt sich deutlich ab.

Zur Wochenmitte wieder frühlingshaft

Bereits zum Dienstag kippt die Strömung langsam von Ost auf Süd, da sich das Hoch mit seinem Zentrum von der Nordsee bis nach Polen verlagert. Dadurch wird die kalte Zuströmung aus Osteuropa durch das Hoch wie durch einen Keil blockiert. Stattdessen kann mit der einsetzenden Südströmung zunehmend warme Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns fließen. Dabei wird es Tag für Tag schrittweise etwas wärmer: Während die Temperaturen am Dienstag noch um die 10 Grad schwanken, steigt das Thermometer am Freitag regional auf fast 20 Grad an. In den Nächten bleibt es allerdings vorerst empfindlich kalt und selbst in den milden Regionen wie dem Oberrhein oder im Emsland muss mit Nachtfrost gerechnet werden. Die ganz kalten Ausreißer nach unten mit bis zu minus 10 Grad fallen dann jedoch auch weg. Dazu kann sich das sonnige Wetter wohl bis zum kommenden Wochenende in ganz Deutschland behaupten, wodurch wir einige Frühlingstage vom Feinsten erleben dürften. Erst zum nächsten Wochenende kündigt sich aus Westen neuer Regen an, dann allerdings ohne größere Abkühlung.

Natur beginnt zu blühen – Frühling macht sich bemerkbar

Langsam aber sicher macht sich der Frühling auch in der Natur bemerkbar. So blühen in weiten Teilen des Landes bereits die Krokusse und andere Frühblüher. Auch wenn die Vegetation im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Jahr etwas später dran ist, wird sich daran in der kommenden Woche einiges ändern. So ziehen wohl auch die Narzissen und die ersten Tulpen bald nach. Allmählich können wir uns somit auf ein richtig frühlingshaftes Ambiente freuen! Dennoch ist es für den Wechsel auf Sommerreifen oder die Aussaat vom Frostempfindlichen Pflanzen ins Freiland noch viel zu früh.