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Der astronomisch Herbst beginnt am 22.09.2024 um 14:43 Uhr MESZ in Deutschland und startet pünktlich als Vollherbst durch!

​Mit dem Herbstäquinoktikum, auch bekannt als Herbst-Tagundnachtgleiche, wird der meteorologische Herbst eingeläutet. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die Sonne direkt über dem Äquator steht, was zu annähernd gleich langen Tages- und Nachtzeiten führt. In diesem Jahr findet das Ereignis am 22. September um 14:43 Uhr MESZ statt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt der Herbst die Regentschaft und bringt eine charakteristische Wetterwende mit sich.


Wetterlage in Deutschland

In der letzten Septemberwoche zeichnet sich ein markanter Wetterumschwung ab. Nach einer längeren Stabilität durch ein Hochdruckgebiet über Nordwesteuropa, gelangt nun eine Tiefdruckfront vom Atlantik in die Region. Erste Anzeichen eines Wetterwechsels sind bereits zu Wochenbeginn spürbar, mit wechselhaftem Wetter und zunehmendem Wind, dessen Intensität im Verlauf der Woche steigen wird.

Der austrogende Polarwirbel bewirkt eine meridionale Strömung, die kühlere Luftmassen polaren Ursprungs nach Mitteleuropa bringt. Dies führt nicht nur zu einem Temperaturrückgang, sondern auch zu verstärkten Niederschlägen, die insbesondere im Süden und Westen Deutschlands signifikant ausfallen können.

Stürmische Bedingungen

In der zweiten Wochenhälfte wird die Wetterlage zusehends stürmisch. Ein zwischen Island und Skandinavien sich intensivierendes Tiefdruckgebiet erhöht die Druckgradienten, was zu starkem Wind und vereinzelt schweren Sturmböen führen kann. Exponierte Lagen und Küstenregionen sind besonders gefährdet, während in höheren Gebieten des Binnenlandes ebenfalls stürmische Verhältnisse erwartet werden. Der Wind transportiert dichte Wolkenfelder von Westen nach Osten, aus denen fortlaufend Niederschläge fallen.

Unbeständigkeit mit regionalen Differenzen

Während sich in den östlichen Landesteilen die Wolkendecke und der Niederschlag allmählich absetzen, können in Teilen von Baden-Württemberg und Bayern vereinzelte sonnige Abschnitte auftreten. Der Wind bleibt jedoch auch hier böig und signalisiert den weiteren Vorstoß atlantischer Tiefausläufer.

Zur Wochenmitte könnte ein Zwischenhoch temporär für freundlichere Wetterbedingungen sorgen, doch bereits am Donnerstag zieht ein weiteres Tief heran. Diese stürmische Wetterlage wird bis zum Wochenende anhalten und eine deutliche Abkühlung mit sich bringen.

Ausblick auf die kommenden Tage

Der meteorologische Herbst präsentiert sich in vollem Umfang, gekennzeichnet durch eine Mischung aus Wind, Sturm und Regen. Die Großwetterlage bleibt dynamisch, mit weiteren Tiefausläufern, die von Westen nach Deutschland übergreifen. Besonders im Süden und Westen sind weiterhin signifikante Niederschläge zu erwarten.

Wetterprognose für die Woche

Am Montag wird die Wetterlage von wechselnder bis starker Bewölkung geprägt sein, während von Westen und Südwesten her schauerartige Regenfälle, teils gewittrig, nordostwärts zur Landesmitte vordringen. Im Osten und Nordosten bleibt es zunächst noch länger sonnig. Im Laufe des Nachmittags können sich vom Niederrhein bis zum Saarland wieder freundlichere Bedingungen einstellen.

Die Höchsttemperaturen variieren zwischen den Regionen, wobei der Südwesten kühlere Werte aufweist, während an der Saale höhere Temperaturen zu erwarten sind. Der Wind weht schwach aus südlichen Richtungen und frischt nachmittags im Süden mäßig und zeitweise stark böig auf.

In der Nacht zum Dienstag zieht der Regen allmählich in die östlichen Landesteile, im Südosten sind auch kräftigere und länger anhaltende Niederschläge möglich. In der Westhälfte bleibt es jedoch größtenteils trocken, mit vereinzelten Schauern. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 14 und 8 Grad.

Am Dienstag zeigt sich zunächst der Himmel von der Ostsee bis zum östlichen Alpenrand stark bewölkt, begleitet von gebietsweise Regen, der im Tagesverlauf ostwärts abzieht. In anderen Regionen bleibt es wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern oder leichtem Regen, vor allem an der Nordsee, wo Gewitter möglich sind.

Die Temperaturen steigen auf 15 bis 21 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Nordsee kann er frisch sein.

In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel teils wolkig bis gering bewölkt, örtlich kann es leicht regnen. Die Temperaturen fallen auf 13 bis 7 Grad, wobei es an der Nordsee milder bleibt.

Am Mittwoch zeigt sich südlich der Donau und anfangs auch im Osten der Himmel heiter bis wolkig und trocken. Im Nordwesten und Westen bleibt es jedoch stark bewölkt mit Regen, während an der Nordsee schauerartige Verstärkungen auftreten können.

Die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 22 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig und dreht auf Süd.

In der Nacht zum Donnerstag wird es verbreitet regnerisch, im Westen teils kräftig, mit Gewittern. Nur im äußersten Südosten bleibt es noch länger niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 8 Grad, und der Wind wird zunehmend stark böig, während er in Bergregionen und an der Küste stürmisch weht.

Am Donnerstag ist mit verbreitetem Regen zu rechnen, der zeitweise gewittrig ist und mitunter länger anhält. Im Tagesverlauf wird der Regen von Westen zunehmend in Schauer übergehen.

In der Nordwesthälfte erreichen die Höchsttemperaturen 14 bis 19 Grad, während die Südosthälfte höhere Werte von 18 bis 22 Grad verzeichnen kann. Der Wind weht stark böig bis stürmisch aus Südwest, mit möglichen Sturmböen in exponierten Lagen.

In der Nacht zum Freitag bleibt es im Süden weiterhin regnerisch, während es im Norden und in der Mitte zeitweise niederschlagsfrei bleibt. Von der Nordsee ziehen später erneut Wolken mit Regen auf. Die Temperaturen sinken auf 13 bis 7 Grad, wobei der Wind vorübergehend nachlässt, jedoch an der Küste und im Bergland stürmisch bleibt.

Am Freitag sind in der Westhälfte und im Süden schauerartige Regenfälle sowie einzelne Gewitter möglich. Im Osten bleibt es zeitweise trocken mit vereinzelt Auflockerungen.

Die Höchsttemperaturen variieren zwischen 13 und 17 Grad, wobei am Rhein und im Osten bis zu 20 Grad möglich sind. Der Wind bleibt stark böig, dreht an der Nordsee auf Nordwest und bleibt in den Bergregionen sowie an der Küste stürmisch.

In der Nacht zum Samstag gibt es in der Westhälfte gebietsweise Regen, während der Himmel sonst wechselnd bis gering bewölkt bleibt und überwiegend niederschlagsfrei ist. Die Tiefstwerte liegen zwischen 9 und 4 Grad, mit milderen Temperaturen an der Küste. Der Wind lässt nach.