Demnach soll das kommende Jahr weltweit wieder Rekordhitze bringen. Es könnte das zweitwärmste Jahr seit Beginn der globalen Messungen im Jahr 1850 werden. Und die Wissenschaftler liefern noch eine weitere erschreckende Erkenntnis: die Top-5 der wärmsten globalen Jahre seit 1850 lagen allesamt in den vergangenen 5 Jahren: 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019. Das Jahr 2016 war dabei global das wärmste Jahr, das aktuelle Jahr landet offenbar auf Platz 2.
„Das sind wirklich keine guten Nachrichten. Auch das neue Wetterjahr 2020 soll nach Berechnungen der Wetterexperten von Met Office eines der wärmsten Jahre seit 1850 werden. Das deutet auf neue weltweite Hitzerekorde hin. Das sind wahrlich keine guten Aussichten. Und die Experten machen auch deutlich, dass die vergangenen 5 Jahre global die wärmsten Jahre seit 1850 waren. Wie gut diese Prognosen sein können, sieht man an der Prognose von Ende 2018 für das Jahr 2019. Damals hatten die Kollegen aus Großbritannien für 2019 eine Abweichung von 1,10°C prognostiziert. Aktuell liegen wir bei 1,11,°C. Das war wirklich eine hervorragende Prognose. Sollte das in 2020 ähnlich gut laufen, dann kann man sich jetzt schon ausmalen was das bedeutet" warnt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
So geht es in den kommenden Tagen in Deutschland weiter:
Freitag: 2 bis 8 Grad, vielfach wechselhaft, im Osten und Süden noch etwas Niederschlag
Samstag: 0 bis 4 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Nebel oder Dunst, kühler
Sonntag: 0 bis 5 Grad, mal Sonne, mal Wolken und Nebel
Montag: 2 bis 6 Grad, Mix aus Sonne, Wolken, Nebel und Dunst
Silvester: 3 bis 7 Grad, mal Sonne, mal Wolken, mal Hochnebel, trocken
Neujahr: 2 bis 7 Grad, meist noch trocken, stellenweise Sonnenschein
Das Hoch Vanessa kommt in den nächsten Tagen nach Deutschland und sorgt für ruhiges Hochdruckwetter. Viel passiert bis zum Jahreswechsel nicht mehr. Mal scheint die Sonne, mal sitzen wir unter dickem Hochnebel. Am Tag erreichen wir Temperaturen um 0 bis 5 Grad, nachts gibt es Frost bis minus 7 oder 8 Grad. Dabei ist es am Alpenrand am kältesten. Schnee ist allerdings nicht in Sicht.
Zu Beginn der neuen Jahres wird es dann wieder milder. Ein deftiger Wintereinbruch mit Schneedecke und Dauerfrost bis ganz runter ist weiterhin nicht in Sicht und das auch nicht in der ersten Januar-Hälfte.
„Der Winter ohne Winter geht erstmal weiter. Schaut man sich dazu noch die Temperaturprognose für das Jahr 2020 an, sind das keine rosigen Aussichten" so Wetterexperte Jung.