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Unwetterwarnungen ausgerufen: Starke Regenmengen und erster Schnee fallen

Die aktuellen Unwetterwarnungen zeigen erste Wirkung: In weiten Teilen Österreichs sind bereits erhebliche Regenmengen gefallen, und der erste Schnee hat die Landschaft bedeckt. Die Wetterlage ist komplex und birgt erhebliche Gefahren für die betroffenen Regionen. Eventuell steht uns eine Jahrtausend-Flut bevor.

Großwetterlage: Hochdruck über dem Ärmelkanal und Vb-Tief über Mitteleuropa

Über dem Ärmelkanal befindet sich ein kräftiges Hochdruckgebiet, während sich über dem südöstlichen Mitteleuropa ein Vb-Tief etabliert hat. Diese Konfiguration führt zu einer intensiven Niederschlagsaktivität, die von warmen und feuchten Luftmassen des Mittelmeeres gespeist wird. Gleichzeitig strömt polare Luft aus nördlichen Richtungen heran, was insbesondere in höheren Lagen zu Schneefall führt.

Intensive Niederschläge und Schneefall in höheren Lagen

Das Vb-Tief verursacht unzählige Niederschläge, die bereits gestern Abend in Nieder- und Oberösterreich zu Schneefällen auf bis zu 600 Metern Höhe führten. In den Hochalpen werden sogar bis zu zwei Meter Schnee erwartet. Diese extremen Wetterbedingungen stellen eine große Herausforderung für die Infrastruktur und die Bevölkerung dar.

Besorgniserregende Regenmengen rund um Wien

Besorgniserregender als der Schnee sind die starken Regenfälle, insbesondere rund um Wien. Bereits sind etwa 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, und es wird erwartet, dass sich diese Menge um weitere 200 bis 300 Liter erhöht. Zum Vergleich: Im Ahrtal kam es 2021 innerhalb von zwei Tagen zu Niederschlagsmengen zwischen 150 und 200 Litern pro Quadratmeter. Ähnliche Mengen werden nun in Nieder- und Oberösterreich prognostiziert, was erhebliche Hochwassergefahren mit sich bringt.

Warnungen der Wetterdienste und Maßnahmen in Wien

Die Wetterdienste Deutschlands und Österreichs haben eindringlich gewarnt. Die Stadt Wien befindet sich in großer Alarmbereitschaft und bereitet sich auf unaufhaltsames Hochwasser sowie mögliche Überschwemmungen vor. Österreichische Behörden raten dringend dazu, unnötige Autofahrten zu vermeiden, lose Gegenstände aufzuräumen und sich nicht in Kellern aufzuhalten, um das Risiko von Verletzungen und Schäden zu minimieren.

Fazit

Die derzeitige Wetterlage bringt erhebliche Herausforderungen mit sich. Während der erste Schnee in den höheren Lagen als natürliche Erscheinung betrachtet werden kann, stellen die extremen Regenmengen eine ernsthafte Bedrohung für die betroffenen Regionen dar. Es ist wichtig, den Warnungen der Behörden Folge zu leisten und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Sicherheit von Menschen und Eigentum zu gewährleisten.