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Straffe Nordströmung gibt dem Frühlingswetter keine Chance! Schneeflocken und Frost im Flachland am Wochenende!

Mit Schneematsch und überfrierender Nässe geht es ins dritte April Wochenende. Erhebliche Verkehrsbehinderungen aufgrund des Winterwetters wird es auf einigen Autobahnabschnitten zur morgigen Früh hin geben.

Von Frühling ist weit und breit nichts in Sicht!

Das Wetter ist aktuell zum Augenreiben! Gab es bereits am 6. April den ersten Hitzetag des Jahres, schauen wir heute auf Schneelandschaften in der Eifel, im Harz und im östlichen, sowie südlichen Bergland.

Zum Grauen all jener, die bereits von Winter- zu Sommerreifen gewechselt haben, lautet die aktuell amtliche Wetterwarnung: Frost und Glätte im Norden und im Bergland.

Arktische Luft hat mit einer Nordströmung Deutschland geflutet.



Diese polaren Luftmassen wurden dank der Zugbahn über die Nordsee mit Feuchtigkeit genährt, was viele Wolken für den Westen und den Süden bedeutet. Doch kommt bei uns auch Luft aus dem Hohen Norden an, die ihren Weg über die Berge Norwegens nehmen musste. Dort ist der Skandinavien Föhn aktiv. Dementsprechend konnte die Luft abtrocknen. Folglich wird der Samstag im Osten trocken und sonnig. Aber, und vor allem in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit, wird dieses Wochenende gefühlt bitterkalt ausfallen. Der frische Wind, der entlang der Ostseeküste zu Beginn des Tages noch zu spüren ist, tut bei dem Empfinden noch sein Übriges.

Das samstags Wetter

Wechselnd und zeitweise stark bewölkt wird es heute in der westlichen Landeshälfte. Diese Wolken verantworten Regen, einige Gewitter, steife Windböen, Graupel und Schneeschauer. Örtlich kommt es im Bergland zu einigen Zentimetern Neuschnee. Bei einer Schneefallgrenze, die zwischen 600 Metern und 800 Metern liegt, fallen im Erzgebirge bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Auf den Schwarzwaldgipfeln, im Bayrischen Wald und im Stau der Alpen werden heute 20 cm Neuschnee erwartet. Folglich muss auch im weiteren Tagesverlauf in diesen Regionen mit Straßenglätte gerechnet werden.

Die Sonne wird sich, nach Auflockerung und Abklang weniger Schauer entlang der Ostseeküste, ab und zu durchsetzen können.

Die Tagesmaxima der Temperaturen liegen bei 11 Grad in Niedersachsen und kalten 3 Grad in den Tälern der Alpen.

In der Nacht zum Sonntag ist der Himmel zum Teil im Osten sternenklar, und die Luft kann sich nochmals abkühlen auf Temperaturen, die bis in den mäßigen Frostbereich reichen. In den anderen Landesabschnitten gibt es schauerartige Niederschläge. In den Alpen und im Mittelgebirgsraum halten diese länger an. Wobei dieser intensive Niederschlag als Schnee fallen wird. So kommt es auch in der nächsten Nacht, in relativ kurzer Zeit, vor allem in den Staulagen der Mittelgebirge, nochmals auf bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Die Schneefallgrenze befindet sich bei 400 Metern. Im nördlichen Mittelgebirgsraum gibt es den kräftigen Schneefall zum Teil bis in die tiefen Lagen.

Die Frühwerte liegen zwischen plus 4 Grad und minus 5 Grad.

Das Wetter zum Sonntag

In den Küstenregionen wechseln sich Sonne und Wolken ab. Nur selten fallen wenige Regentropfen.

Ansonsten bringen dichte Wolken weiterhin Schauer. Eingelagert in diesen können Graupelgewitter sein, die den Wind böig aufleben lassen. Stoßen diese Wolken an das Gebirge intensiviert sich der Niederschlag.

Während des Tages steigt die Schneefallgrenze auf 500 Meter bis 800 Meter an.

Am Tag werden Temperaturen erreicht, die zwischen 6 Grad und 12 grad liegen werden.

In der Nacht zum Montag sind die Wolken vielerorts abgezogen und die Niederschläge abgeklungen. Luft- und Bodenfrost ist überregional gegeben. Denn das Thermometer sinkt bei den zwei Meter Werten auf kalte Temperaturen, die zwischen plus 2 Grad und minus 4 Grad liegen.

Was für ein ‚Wetter- Kuriosum': Nach einem extrem verfrühten Sommer-Start im April, folgt zur Mitte von diesem ersten Frühlingsmonat tiefster Winter! Nimmt der Frühling zum Ende des Aprils nochmal Fahrt auf? Sicher ist, die Wetterlage der nächsten Woche wird maßgeblich von einem blockierenden Hoch bestimmt werden…