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Schneesturm Orlena legt New Yorker Metropole lahm
Der erste Schneesturm im neuen Jahr sorgt an der Ostküste der USA für Katastrophenalarm. Anhaltend starke Schneefälle haben auch die Millionenmetropole New York erreicht und dort mit über 30 cm Neuschnee den Verkehr nahezu vollständig lahmgelegt.
Im Central Park wurden bis gestern Mittag bereits 34 cm Neuschnee gemessen, seither kamen noch gute 10 cm hinzu. Mit knapp einem halben Meter Schnee reicht es in der New Yorker Innenstadt zwar nicht zum Rekord – dieser liegt bei 69 Zentimeter im Jahr 2016 – aber die Schneemassen haben trotzdem fast den gesamten Verkehr zum Erliegen gebracht. Der U-Bahn-Verkehr ist auf den oberirdischen Strecken eingestellt, Autos kommen gar nicht oder nur mühsam durch den Schnee. Glücklicherweise hat der Schneesturm aber weniger Auswirkungen auf das öffentliche Leben als sonst, da sich aufgrund der Corona-Pandemie viele Menschen ohnehin im Homeoffice befinden. Meteorologisch ist die Wetterlage an der Ostküste fast genauso spannend wie die Grenzwetterlage bei uns in Deutschland, denn auch rund um New York gibt es eine Luftmassengrenze, die für sehr unterschiedliche Wetterbedingungen aktuell sorgt, wie man an den Wettermeldungen der New Yorker Flughäfen sehen kann: Während der Flughafen „John F. Kennedy" aktuell 1 Grad und bedeckt meldet, werden am ebenfalls internationalen Flughafen Newark etwas weiter westlich Schneefälle bei minus 1 Grad gemessen, wohingegen der etwas nördlichere Flughafen LaGuardia plus 2 Grad und Regen vermeldet. Auch morgen werden an der Ostküste und in den Appalachen weitere Schneefälle erwartet, erst in Richtung Donnerstag soll sich aktuellen Berechnungen zufolge die Situation etwas entspannen.