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Regen ohne Ende

Ausgehend vom Tiefdruckkomplex 'Zoltan' kommt es über Mitteleuropa in den nächsten Stunden und Tagen immer wieder zu Niederschlägen. Die Fronten dieses Tief reichen bis nach Deutschland und sorgen teilweise für große Niederschlagssummen. Was ist in der Meteorologie eine Front?

Mit einer Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem am Boden durch eine Konvergenz (Zusammenfließen) charakterisiert wird. Fronten kommen nur an Tiefdruckgebieten vor. Man unterscheidet Warmfronten und Kaltfronten. Bei einer Warmfront zieht eine Warmluftmasse in Richtung Kaltluftmasse. Eine Kaltfront ist dadurch charakterisiert, dass Kaltluft in Richtung einer Warmluftmasse fortschreitet. Wenn sich die Front nicht verlagert, dann spricht man auch von einer stationären Front. Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten. Holt eine Kaltfront eine Warmfront ein, so spricht man von einer Okklusion. Dabei kommt es bei einer Warmfront oft zu langanhaltendem und gleichbleibendem Regen/Niederschlag. Bei einer Kaltfront geht der Temperatursturz oft mit intensiven Niederschlägen einher.

Derzeit nähert sich Deutschland eine Okklusionsfront, welche aus Westen zu uns trifft und für einsetzenden Regen sorgt. Bis Sonntagabend sollen nach dem europäischen Wettermodell ECMWF in der gesamten Westhälfte zwischen 30 und 50 Liter auf den Quadratmeter vom Himmel fallen. Der äußerste Nordosten bleibt ausgespart von jeglichem Niederschlag. Im Alpenvorland sollen zwischen 50 und 100 Liter zusammenkommen. Die Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS sind nur im Detail ein wenig verändert. Im Großen und Ganzen sind die Berechnungen identisch. Wir halten fest, dass weiterhin kein beständiges und trockenes Frühlingshoch in Sicht ist. Der wechselhafte und unbeständige Wettercharakter setzt sich fort.