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​Omega-Wetterlage macht endlich den goldenen Oktober möglich!

​Dem gestrigen Sturmtief folgt nun die subpolare Luft, die in den Mittelgebirgen und großflächig in Bayern zu bodennahen Frost führt. Am Montag erreicht Deutschland eine Warmfront aus dem Westen, die mit vielen Wolken und wechselhaftem Wetter einhergeht. Zu Beginn sind die Temperaturunterschiede noch auffällig, doch zu ebenfalls zum Wochenanfang baut sich ein starkes Hochdruckgebiet auf, das sich über Deutschland in Richtung Osteuropa bewegt und landesweit milde bis warme Tageshöchstwerte verantwortet.



Doch der tiefe Luftdruck bleibt durch verschiedene Druckgebilde auf dem Atlantik präsent und drängt in Richtung Kontinent. Zunächst erfolgt die Zufuhr der Luftmassen hauptsächlich aus dem Osten und Südosten. Diese Zufuhr verlagert sich allerdings im Laufe der Woche jedoch zunehmend aus dem Mittelmeerraum. Ein Hochdruckkeil bildet sich, wodurch die Großwetterlage einer Omega-Formation ähnelt. Je nach Wettermodell kann dieser Hochdruckrücken über Deutschland oder etwas östlicher liegen. Die Lage der warmen Rückseite dieses Gebildes ist derzeit noch nicht zu hundert Prozent gesichert.

Auf dem Atlantik bleibt ein Tiefdrucktrog in der Nähe von Deutschland, dessen Einfluss auf die stabile Wetterlage unterschiedlich berechnet wird, sodass gelegentlich gewittrige Schauer möglich sind. In den frühen Morgenstunden bilden sich oft bodennahe Nebelfelder oder Hochnebel. Wo der Föhn auftritt und die Sonne scheint, sind spätsommerlich warme Temperaturen von bis zu 25 Grad nicht ausgeschlossen.

Am Montag zieht ein schwacher Tiefdruckausläufer durch, der bei wechselnder Bewölkung gelegentlichen Niederschlag mit sich bringt. Von Westen her nehmen die sonnigen Momente zu, was dem Hochdrucksystem geschuldet ist, welches die Wetterstabilität landesweit beeinflusst. Deutschland liegt dann je nach Wettermodell zentral in der Hochdruckzone, die durch die Tiefdruckverlagerung über Skandinavien entsteht. Diese Hochdruckblase, die sich zu Beginn der Woche in einer Omega-Formation über Deutschland aufbaut, zeigt sich in der Wettervorhersage als stabil und könnte bis zum 21. Oktober bestehen bleiben.

Allerdings könnte ein nach Süden driftender Störimpuls über Frankreich die stabile Wetterlage beeinträchtigen. Insgesamt überwiegt jedoch eine südwestliche Anströmung der Luftmassen. Während die europäischen Modelle eine Verlagerung der Frontalzone in Richtung Skandinavien vorsehen, bleibt die Tiefdruckdynamik laut amerikanischen Modellrechnungen auf dem Atlantik stationär. Diese Hochdruckblase hält die vom Atlantik kommenden Tiefdruckausläufer in Schach und lässt sie regelmäßig auflaufen.

Im weiteren Wochenverlauf wird die Intensivierung beider Wettersysteme den Zustrom warmer Luftmassen aus südwestlichen Richtungen verstärken. Bei wechselhaftem und phasenweise windigem Wetter erreichen die Temperaturen weiterhin 15 bis 20 Grad, örtlich sogar bis zu 22 Grad. In Schauernähe kann es vorübergehend auf bis zu 12 Grad abkühlen.

Die kommende Woche wird die Großwetterlage umstellen und mit einer südwestlichen Grundströmung ungewöhnlich warme Luftmassen nach Deutschland bringen. Beide Vorhersagemodelle zeigen, dass der Südföhn für einen zusätzlichen Wärmeschub bis in den Mittelgebirgsraum sorgen wird. Die nächsten Tage bringen leicht wechselhaftes und mäßig warmes Wetter, während ab Dienstag die Höhenströmung auf West und später Südwest schwenkt. Besonders in den Alpen wird der Föhn wieder aktiv, was Temperaturen über 20 Grad und viel Sonne mit sich bringt. Es stehen goldene Oktobertage bevor!

Montag

Nach Auflösung des Nebels ist der Montag zunächst wolkig und meist trocken. Im Laufe des Tages nimmt die Bewölkung jedoch von Westen her zu, und gebietsweise sind schauerartige Regenfälle sowie kurze Gewitter möglich. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 12 und 15 Grad, im Süden können sogar bis zu 19 Grad erreicht werden. An der Ostsee weht anfangs ein frischer Nordwestwind, während es in anderen Regionen meist windstill bleibt.

In der Nacht zum Dienstag kommt es im Süden und Osten anfangs zu Regen oder Schauern, die ostwärts abziehen. Im Norden bleibt es meist trocken und vielfach aufgelockert, während örtlich Nebel entsteht. Die Temperaturen sinken im Westen und Süden auf Werte zwischen 11 und 6 Grad, während es im Rest des Landes 6 bis 0 Grad kalt werden kann.

Dienstag

Am Dienstag gibt es zunächst in vielen Regionen zähen Nebel oder Hochnebel. Im Laufe des Tages wird es jedoch zunehmend heiter. Am Nachmittag und Abend ziehen im Südwesten wieder mehr Wolken auf, aber Regen bleibt kaum zu erwarten. Die Höchstwerte reichen von 13 Grad an der Ostsee bis zu 20 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach aus überwiegend östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch ist der Himmel im Südwesten und Westen wolkig bis stark bewölkt, aber es bleibt weitgehend trocken. Im übrigen Deutschland gibt es gering bewölkten oder klaren Himmel mit örtlichem Nebel. Die Temperaturen sinken von Westen nach Osten auf Werte zwischen 11 und 0 Grad. An der Nordsee frischt der Wind aus Südost auf.

Mittwoch

Der Mittwoch zeigt sich heiter bis wolkig und bleibt trocken. Im Nordosten steigen die Temperaturen auf etwa 14 Grad, während es sonst zwischen 16 und 22 Grad warm wird, am Alpenrand mit Föhnunterstützung sogar noch wärmer. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus Südost, wobei im ostdeutschen Bergland und auf den Nordseeinseln steife bis stürmische Böen auftreten, während auf den Alpengipfeln Sturmböen möglich sind.

In der Nacht zum Donnerstag ziehen im Südwesten und Westen zunehmend dichtere Wolken auf, doch Regen bleibt weitgehend aus. Ansonsten ist der Himmel oft gering bewölkt oder klar, und es kann örtlich Nebel geben. Die Temperaturen kühlen auf Werte zwischen 14 Grad am Niederrhein und 4 Grad in Ostbayern ab. Im sächsischen Bergland sind weiterhin starke bis stürmische Böen aus Südost zu erwarten.

Donnerstag

Der Donnerstag bringt in der westlichen und nordwestlichen Region wechselnde bis starke Bewölkung mit zeitweiligem Regen. In den restlichen Gebieten gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken, wobei es meist trocken bleibt. Die Höchsttemperaturen erreichen erneut milde Werte von 15 bis 23 Grad. Der Wind ist überwiegend schwach aus Ost- bis Südost, im ostsächsischen Bergland kann es anfangs steife Böen geben, während auf den Alpengipfeln weiterhin stürmische Winde wehen.

In der Nacht zum Freitag bleibt es in der westlichen und nordwestlichen Region stark bewölkt, mit schauerartigem Regen. Im restlichen Land ist der Himmel teils wolkig, teils klar, und es kann örtlich Nebel entstehen. Die minimalen Temperaturen liegen zwischen 13 und 5 Grad. An der Nordsee frischt der Wind auf und kann stark böig sein.

Freitag

Am Freitag zeigt sich die Westhälfte Deutschlands unterschiedlich bewölkt, mit vereinzeltem Regen. Im übrigen Land wird es nach der Auflösung des Nebels heiter, teils wolkig und meist trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 20 Grad. Der Wind weht schwach, im Nordwesten mäßig bis frisch aus Süd bis Südwest, an der Nordsee sind steife Böen möglich.

In der Nacht zum Samstag zieht in der Nordwesthälfte die Bewölkung an und es kommt gebietsweise zu Regen. Nach Südosten hin bleibt es oft gering bewölkt und niederschlagsfrei, mit örtlichem Nebel. Die Temperaturen sinken auf 12 bis 6 Grad. In der Nordwesthälfte weht ein mäßiger bis frischer Südwestwind, der in den Bergen stürmische Böen bringen kann. An der Nordsee sind sogar Sturmböen möglich.

Samstag

Der Samstag startet im Südosten häufig heiter und trocken, während es in den anderen Regionen oft stark bewölkt ist und gebietsweise Regen fällt, teils auch schauerartig verstärkt. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 14 und 19 Grad. Der Wind weht überwiegend mäßig bis frisch und kann teils stark böig sein, wobei er von Süd auf Südwest bis West dreht. An der Nordsee und in den Bergen sind Sturmböen möglich.

In der Nacht zum Sonntag verlagert sich der Regen in die Südosthälfte. Im Nordwesten kann es anschließend zu Auflockerungen kommen, während an der Nordsee bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer auftreten. Die Tiefstwerte liegen zwischen 10 und 5 Grad. An der Küste und in den Bergen bleibt es weiterhin stürmisch aus West.