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Erst kühl, dann wieder heiß!

In der kommenden Nacht erlebt Deutschland markante Wetterbedingungen durch das Hochdruckgebiet Otto. Dieses interagiert mit kühlen Luftmassen, was eine deutlich kühle, herbstähnliche Nacht zur Folge hat. Insbesondere im Süden des Landes, wo die Auswirkungen des Hochdrucks stärker spürbar sind, sinken die Temperaturen in vielen Orten in den einstelligen Plusbereich. Eine gedachte Linie zwischen dem Ruhrgebiet und der Lausitz markiert ungefähr die Grenze, südlich derer die kälteren Bedingungen vorherrschen.

Im Norden Deutschlands bleibt man allerdings noch etwas im Einflussbereich von Tiefdruckgebieten, was dort durch mehr Bewölkung und atmosphärische Dynamik zu etwas milderen Temperaturen führt. Dennoch wird es auch dort spürbar kühler als gewohnt sein.

Es gibt jedoch einige Regionen, die von den kühlen Temperaturen weniger betroffen sind. Dazu zählen Gebiete wie das Rheintal, der Bodensee und das Donautal, wo es durch geografische und klimatische Besonderheiten nachts nicht ganz so kalt wird.

Diese Phase der Kühle ist jedoch nur von kurzer Dauer. Schon am Freitag beginnt ein Zustrom warmer Luftmassen aus südlichen Richtungen, die die Temperaturen in Deutschland rasch wieder ansteigen lassen. Die Wärmezufuhr setzt sich am Samstag fort und führt zu einem signifikanten Temperaturanstieg, der in einigen Regionen wie dem Oberrhein und Ostdeutschland zu Temperaturen nahe der 35-Grad-Marke führen kann, wie das deutsche Wettermodell ICON prognostiziert.

Diese rapide Erwärmung stellt einen typischen spätsommerlichen Temperaturschub dar und unterstreicht die dynamischen Wechsel, die das Wetter in Mitteleuropa charakterisieren können.