Simon Schöfl
Erst explosiv, dann kühler
Seit gestern befinden wir uns im kalendarischen Sommer, am 21.06. fand die Sommersonnenwende statt. Auch das Wetter hat alles im Gepäck, was uns im Sommer drohen kann: von schwüler Hitze und Sonnenschein bis hin zu unwetterartigen Gewittern.
Heute ist das Unwetterpotential am höchsten, ehe sich das Wetter ab Freitag beruhigt. Genaueres zur Unwetterlage wurde in den gestrigen Wetternews diskutiert (https://www.wetter.net/wetter-news/alle-infos-zur-schwergewitterlage). Man beachte die lokalen Unwetterwarnungen des DWDs! Die stärksten Gewitter sind im Süden, sowie im Westen und Teilen der nördlichen Mitte zu erwarten. Gefahren sind unter anderem Orkanböen, Starkregen sowie großer Hagel. Dazu gibt es eine starke Temperaturzweiteilung. Im Süden und Teilen des Ostens werden 30 Grad und mehr erreicht, im Südosten sogar schwülheiße 36 Grad. Anders im Norden, hier sorgen dichtere Wolken, die später in gewittrigen Regen übergehen, für kühlere Temperaturen zwischen 20 und 26 Grad. In einem Streifen von der Eifel über NRW bis Südniedersachsen hat die Sonne kaum Chancen, hier bleibt es bei 20 Grad.
Nachts kühlt es auf milde 20 bis 16 Grad ab, nur ganz im Norden kühlt es im Inland auf Werte zwischen 10 und 15 Grad ab. In den Großstädten entlang des Oberrheins sowie in der Kölner Bucht erwartet uns erneut eine Tropennacht mit Tiefstwerten über 20 Grad.
Die Wetteraussichten:
Am Freitag ziehen Wolken, Schauer und Gewitter nach Südosten ab, im Westen und Norden lockert es auf. Die Luft ist deutlich angenehmer und trockener, bei Sonnenschein werden 22 bis 28 Grad erreicht, mit den höchsten Werten entlang des Oberrheins, wo sich der Hochsommer schon seit längerer Zeit festgesetzt hat. In den östlichen Landesteilen sowie in Bayern ist es unter dichten Wolken mit 17 bis 22 Grad kühler, teils mit gewittrigem Regen im Südosten. Nachts kühlt es spürbar ab, besonders in den Großstädten kann man nun gut durchlüften. Am Wochenende gibt es harmlose Wolkenfelder, die hier und da länger Schatten spenden können. Im Norden und Osten kann es einen kurzen Schauer geben, meist bleibt es aber trocken und oft sonnig. Die Temperaturen pendeln sich zwischen 23 und 26 Grad ein, am Oberrhein bei knapp 30 Grad. Am Sonntag wird es beim gleichbleibenden Wettereindruck aus Westen wärmer, dabei wird dort verbreitet die 30 Grad Marke erreicht oder überschritten. In der Osthälfte und im Norden bleibt es unter 30 Grad. In der neuen Woche könnte es etwas wechselhafter werden, die Modelle sind sich aber noch uneinig. Dabei stehen die Chancen auf stabileres Wetter im Südwesten besser als im Norden. Die Temperaturen bleiben aber wohl auf sommerlichem Niveau, in Norden und Osten etwas kühler.