Moritz Hey
Eisige Nächte dank Corvin!
Über Europa hat sich zur Zeit das Hochdruckgebiet "Corvin" ausgebreitet, welches bis nach Russland hinein reicht und kalte Kontinentalluft bis zu uns bringt. Diese sorgt für insgesamt nur wenig Niederschläge, dafür jedoch eisige Temperaturen.
Der heutige Samstag hat das Wochenende mit einem meist nur leicht bewölkten Himmel freundlich starten lassen. Die Sonne kommt zwischenzeitlich immer wieder zum Vorschein und nur an der Ostseeküste kommt es zu Regenschauern. Ansonsten bleibt es trocken und kalt bei Höchsttemperaturen welche zwischen minus 4 Grad im Hessischen Bergland sowie im Süden Thüringens und 5 Grad in Schleswig-Holstein liegen.
In der Nacht ziehen nach und nach dichtere Wolken über dem Norden und Westen des Landes auf, im Süden hingegen bleibt der Himmel wolkenfrei. Regen oder Schnee bleiben aus und die Temperaturen fallen. Und das sehr stark. Am wärmsten bleibt es in dieser Nacht mit einem Tiefstwert von 3 Grad an der Nordseeküste, ansonsten liegen die Tiefstwerte nahezu ausnahmslos unter der 0 Grad Grenze und südlich des Harz ist verbreitet sogar mit Tiefstwerten im zweistelligen Minusbereich zu rechnen. Am kältesten wird es dabei mit eisigen minus 14 Grad erneut im Hessischen Bergland.
Der Sonntag beginnt mit einem weiteren Verdichten der Wolken. Die sonnigen Momente werden immer seltener und im Laufe des Vormittages fängt es im Norden des Landes von Westen her an zu schneien. Die Schneefälle sind allerdings nur schwach und schlagen schnell in Regenschauer um, welche dann bis in die Abendstunden hinein örtlich in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem Norden Brandenburgs niedergehen. Abgesehen von diesen Gebieten bleibt es trocken und da es sich bei dem Niederschlagsband um eine Warmfront handelt, wird es insgesamt auch etwas wärmer. Diese Warmfront schickt ein Tiefdruckgebiet, welches westlich von Island liegt, bis zu uns. Die Hochdruckwetterlage von "Corvin" schwächt sich bei uns etwas ab, da sich das Hochdruckgebiet etwas weiter über Südeuropa verlagert und Mitteleuropa somit verstärkt in den Einflussbereich atlantischer Tiefdruckgebiete und der sie begleitenden feucht-warmen Luftmassen kommt. Die Höchstwerte liegen nun zwischen minus 4 Grad im Erzgebirge und 6 Grad am Oberrhein sowie auf den Ostfriesischen Inseln.