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Nach den Unwettern in Österreich und Norditalien

Immer mehr werden die Ausmaße der verheerenden Unwetter vom Wochenende in Oberitalien und Österreich, aber auch in Slowenien sichtbar. Starkregen und Hagel haben Hochwasser, Erdrutsche und Schlammlawinen ausgelöst.

In Norditalien kamen mindestens 3 Menschen infolge der Unwetter ums Leben. Besonders Blitz- und Hagelschlag sowie Sturmböen wüteten im Norden des Landes heftig. In den Dolomiten wurden Schlammlawinen ausgelöst, unter denen eine Frau im Auto begraben wurde.

In Österreich waren vor allem die Bundesländer Kärnten, Steiermark, Tirol und Salzburg betroffen. Durch mehrere Täler, unter anderem das Stubaital, das Zillertal und das Großarltal strömten unvorstellbare Wassermassen mit Schlamm und Geröll. Dabei wurden einige Ortschaften vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten, weil sogenannte Muren (Schlammstrom) den Talzugang verschütteten. Mindestens 2 Menschen starben in Österreich durch die Unwetter.

Mittlerweile konnten alle Täler wieder mit der Außenwelt verbunden werden, die wichtigsten Straßen sind frei, die Pegel beginnen zu sinken. Dennoch laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren weiter. Mittels Hubschrauberflügen und Luftbildern werden in den kommenden Tagen die Schäden genau kartiert.

Im benachbarten Slowenien gab es gestern ebenfalls schwere Hagelunwetter und Platzregen. Teilweise erreichte der Hagel Durchmesser größer als ein Tischtennisball.

Gebietsweise werden in den kommenden Tagen im Alpenraum weitere ergiebige Regengüsse erwartet, die erneut für Überflutungen und Rutschungen sorgen können. Wanderer sollten daher vor einer Tour unbedingt den Wetterbericht und mögliche Warnhinweise der Bergwachten verfolgen.