Dabei hatten wir es noch gut. Im Süden Frankreichs und im Norden Italiens schien der Weltuntergang nah. Es fielen regional bis zu 301 mm Regen. Das entspricht bezogen auf Berlin fast die halbe Jahresmenge. Das alles kam am vergangenen Wochenende in Italien und Frankreich alles binnen nur 48 bis 72 Stunden vom Himmel. Durch starkes Hochwasser kam es zu massiven Schäden. Bei uns wird es diese Woche auch nasse und windig, im Westen auch stürmisch und zum Wochenende wird es sogar deutlich kälter.
„Es sieht so aus, als würde sich zum 1. Advent der Winter nach Deutschland schleichen. Die Temperaturen sinken und das auch in der ersten Dezemberwoche. Allerdings ist nicht wirklich viel Schnee in Sicht. Und auch die Dauer der Abkühlung ist noch mehr als fraglich. Es würde aber zum 1. Advent gut passen. Das ist in diesem Jahr auch noch der 1. Dezember und für uns Meteorologen beginnt dann auch der Winter 2019/2020. Aus Gründen der Klimastatistik rechnen wir die Jahreszeiten immer in ganzen vollen Monaten ab. Auf jeden Fall steht eine spannende Wetterwende an. Die West- bis Südwestströmung dreht ab Sonntag auf Nord- bis Nordwest. Der Winter rückt näher an Deutschland heran" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).
So geht es in den kommenden Tagen weiter:
Montag: 5 bis 10 Grad, viele Wolken, kaum Regen
Dienstag: 7 bis 13 Grad, Mix aus vielen Wolken, etwas Sonne und stellenweise Regen
Mittwoch: 9 bis 14 Grad, wechselhaft, teils windig bis stürmisch, zeitweise Regen
Donnerstag: 6 bis 12 Grad, wechselhaft und nass
Freitag: 4 bis 8 Grad, unbeständig, etwas Regen, in den Hochlagen Schneeregen oder Schnee
Samstag: 1 bis 7 Grad, Abkühlung und ein Mix aus Sonne und Wolken
Erster Advent: 1 bis 6 Grad, kühl und mal Sonne, mal Wolken
Montag: minus 1 bis plus 5 Grad, aus Norden ein paar Schneeschauer bis ganz runter
„Fest steht, dass es ab dem 1. Advent kälter wird. Allerdings ist noch total unsicher wie lange diese kühle Phase andauern wird und ob es auch in tiefen Lagen für eine Schneedecke reichen wird. Für Winterfreunde ergibt sich jedenfalls Anfang Dezember eine spannende Wetterlage. Besonders in den Mittelgebirgen kann es weiß werden. Weiter unten ist das noch unsicher. Für die ersten Schneeflocken bis in tiefe Lagen sollte es aber reichen" erklärt Wetterexperte Jung.
Unterm Strich sieht der US-Wetterdienst NOAA ebenso wieder europäische Wetterdienst ECMWF einen zu warmen Dezember auf Deutschland und Europa zukommen. Seien wir gespannt…