Unglaublich tiefe Werte und das in bewohnten Regionen. Das macht das Leben dort derzeit ganz schön schwierig. Bei uns gab es dagegen gestern im Südwesten bis zu 15 Grad – fast 70 Grad wärmer als in Sibirien. Es ist schon unfassbar, was beim Wetter auf unserer Erde so alles an Unterschieden möglich ist.
„Puh, das nenne ich mal frisch. Temperaturen bis zu minus 53 Grad! Und an diesen Orten leben Menschen. Für uns in Deutschland sind solche Werte kaum vorstellbar. Bei uns wird es in den nächsten Tagen auch kälter. Zweistellige Nachtwerte über 0 Grad sind dann erstmal nicht mehr zu erwarten. Es gibt besonders nachts Frost. Am Alpenrand sind dann auch mal bis zu minus 11 Grad möglich. Zudem deuten sich besonders am Sonntag aus Westen, Südwesten und im Süden Schneefälle bis in tiefe Lagen an. Etwas liegen bleibt aber wohl erst ab 200 bis 300 m. Doch der Wintereinbruch ist scheinbar nicht von langer Dauer. Es wird rasch wieder milder und die Topwerte nähern sich erneut der 10-Grad-Marke. Das passt auch gut zur von NOAA angekündigten Wetterlage im Dezember: eher mild und nass. Insgesamt sieht der US- Wetterdienst NOAA genau wie der europäische Wetterdienst ECMWF einen sehr warmen und niederschlagsreichen Winter für Deutschland" erklärt Diplom- Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
So geht es in den kommenden Tagen weiter:
Donnerstag: 10 bis 14 Grad, Wind, Regen, Wolken und etwas Sonne
Freitag: 4 bis 8 Grad, Zwischenhoch Romy bringt Sonnenschein, besonders im Süden noch Regen, später kälter und Schneeregen
Samstag: 2 bis 7 Grad, freundlich und trocken
Sonntag (Erster Advent): 1 bis 6 Grad, aus Westen und Südwesten teilweise bis runter Schneeregen und Schnee
Montag: 2 bis 7 Grad, wieder trockener, zeitweise Sonnenschein
Dienstag: 2 bis 7 Grad, Nebel, Dunst, etwas Sonnenschein, meist trocken
Der Winter kann sich erstmal nicht festbeißen. Er sendet uns an diesem Wochenende und zum Wochenstart ein paar kalte und weiße Grüße. Dabei wäre die Mega-Kaltluft vorhanden. In Sibirien ist es mit unter minus 50 Grad für Ende November schon ganz schön eisig. Aber: Die Kaltluft muss eben auch erstmal angezapft werden. Solange das nicht passiert, wird es auch bei uns nicht richtig kalt. Im Vergleich zu den Werten in Sibirien sind unsere Temperaturen in den nächsten Tagen geradezu kuschlig warm.
„Doch wir haben es bereits mehrfach gesagt: Die Zeichen stehen auf mildem Dezember, wie auch für den ganzen Winter. Das US-Wettermodell und das europäische Wettermodell erwarten einen milden und nassen Winter 2019/2020" erklärt Wetterexperte Dominik Jung.