Das ist ein kalter, rauer und meist trockener, aus nördlichen Richtungen wehender Fallwind in Südfrankreich (Provence, Rhonetal). Das breite und tief eingeschnittene Rhonetal bildet eine natürliche Leitlinie und wirkt gleichzeitig wie eine Düse, durch die sich die Luft presst. Häufig, und vor allem im Winter und Frühjahr tritt der Mistral als Sturm auf und hat schon so manchen Kapitän in Seenot gebracht hat. Anders als der Föhn oder die Bora ist der Mistral also ein Wind, der durch großräumige Effekte zustandekommt. Dabei liegen ein Hoch über Westeuropa und ein Tief über den Alpen.
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